Auf diesen Tag haben sie sich seit Januar in sechs sogenannten Weggottesdiensten in der Dreifaltigkeitskirche beziehungsweise in der Pfarrkirche Wittibreut vorbereitet, in denen ihnen der Sinn der verschiedenen Teile der heiligen Messe nähergebracht wurde. Mit dieser Vorbereitung durften die Drittklässler das erste Mal die heilige Kommunion (wörtlich: “Gemeinschaft”) empfangen, also das Brot, das nach katholischem Glauben Leib Christi ist, Jesus Christus selbst. In ihrem Alter können die Kinder bereits besser verstehen, worum es in der heiligen Messe geht, und aktiv Gemeinschaft mitgestalten. Das kommt auch darin zum Ausdruck, dass sie “wie die Großen” im Gottesdienst zur Kommunion gehen dürfen. Und so feierten die Kinder in Eggstetten, Wittibreut, Ulbering, St. Marien, Erlach und Dreifaltigkeit an drei Sonntagen ihre Erstkommunion.
Berichte aus den einzelnen Pfarreien
In Dreifaltigkeit empfingen 17 Erstkommunionkinder erstmals den Leib Christi
Links und rechts des Altares der Dreifaltigkeitskirche feierten die Kinder ihren großen Tag
Gefüllt mit Mamas, Papas, Großeltern, Geschwister und weiteren Familienangehörigen und Freunden der 17 Erstkommunionkinder war die Dreifaltigkeitskirche am Sonntagvormittag. Unter festlichem Orgelspiel, dargebracht von Regionalkantor Christian Debald, zogen die Kinder in liturgischen Gewändern mit Kaplan Magnus Pöschl, Pastoralreferent Martin Eibelsgruber und den Ministranten in das Gotteshaus ein.
Claudia Pagler, Sprecherin der Pfarrei Dreifaltigkeit, hieß alle Mitfeiernden herzlich willkommen. „Heute empfängt ihr das erste Mal Jesus in Gestalt der Hostie und dies ist ein ganz besonderes Zeichen, dass er euer Freund sein will in all eueren Lebenslagen. Dass diese Freundschaft für immer besteht, das wünsche ich euch“, so Pagler zu den Erstkommunionkindern. Jedes einzelne Kind wurde beim Namen gerufen, es trat vor den Altar und zeigte seine Kommunionkerze. Als alle 17 Kerzen vor dem Tisch des Herrn standen, wurden sie an der Flamme der Osterkerze entzündet.
Mit Beginn des Jahres begannen auch die Vorbereitungen für den Empfang des Sakramentes und daran wurde mit Symbolen erinnert. Die Kinder gestalteten den Gottesdienst aktiv mit, trugen Texte und Bitten vor. „Wer sich auf den Weg macht, der begegnet Menschen. Wer immer mit uns auf dem Weg sein möchte, das ist Jesus“, so Kaplan Magnus Pöschl in seiner Predigt. Stille, in der man gut beten kann, Geschichten über den Sohn Gottes und die Nähe zu Jesus, die besonders im Empfang der Kommunion für die Christen spürbares Zeichen seiner Gegenwart ist, erklärte er anhand der Symbole Klangschale, Bibel und Kelch, die die Kinder bereits in den Vorbereitungsstunden näher betrachtet hatten. Die Hauptpersonen des Tages erneuerten ihr Taufgelübde, für die Gabenbereitung brachten sie Brot und Wein zum Altar. Nun empfingen sie erstmals den „Leib Christi“.
„Jesus, du bist unser Freund, wir sind mit dir unterwegs”
Dem Dankgebet folgte das Gebet der Eltern. Der Kaplan segnete die Andachtsgegenstände, dankte allen Mitwirkenden und wünschten den Erstkommunionkindern ein wunderschönes Fest im Kreise ihrer Familien. Feierlich wurde „Großer Gott, wir loben dich“ gesungen. Auf dem Kirchenvorplatz wurde vor dem Kreuz zur Erinnerung noch ein Gruppenfoto gemacht und dann machten sich die Familien auf den Weg zur weiteren Feier in ihrem Kreis, wobei an diesem Sonntag das Erstkommunion im Mittelpunkt stand.
Text: Christina Schmid
„Bleibe bei uns, ein Leben lang“
Feierliche Erstkommunion in Erlach – Vier Kinder am Altar versammelt
Vier junge Christen hatten am letzten Sonntag in einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche Erlach die Feier ihrer Erstkommunion. Auf diesen Tag waren sie von Pastoralreferent Martin Eibelsgruber, Pastoralpraktikant Lukas Mixa sowie Vanessa Gschöderer in sechs sogenannten „Weggottesdiensten“ vorbereitet worden, in denen ihnen die Bedeutung der verschiedenen Teile der heiligen Messe und der Erstkommunion näher gebracht wurde. Und nun durften sie zusammen mit Stadtpfarrer Joachim Steinfeld rund um den Tisch des Herrn in der schön geschmückten Kirche Erlach Platz nehmen. Joachim Steinfeld hatte, wie auch bei anderen Erstkommunion-Feiern auch schon, diese Form des Beisammenseins am Altar gewählt, da sie einen gelösten, familiären Charakter darstellt, ähnlich wie es Jesus damals auch als Form der Zusammenkunft mit seinen Aposteln gewählt hatte. Auch die zahlreich anwesenden Angehörigen der Kinder freuten sich über diese Form der Kommunionfeier.
„Jesus möchte euch heute ganz nahe kommen, denn er ist euer Freund.”
Joachim Steinfeld drückte die Nähe zu Jesus am Altar auch in seinen Predigt-Worten aus: „Jesus möchte euch heute ganz nahe kommen, denn er ist euer Freund. Und im heiligen Brot dürfen wir ihn auf ganz besondere Art und ganz nahe erleben. Ähnlich wie es damals die Jünger von Emmaus erlebten. Deren Geschichte zeigt aber auch, dass es im Leben Höhen und Tiefen gibt, dass Jesus dennoch immer da ist. Er schenkt uns seine Freundschaft, aber wie wir alle wissen, muss man eine Freundschaft auch erhalten, man muss sich Zeit füreinander nehmen und für den anderen da sein, wobei uns beispielsweise das Gebet hilft, in dem wir mit Jesus reden. Mit einem guten Freund möchte man ja oft in Gemeinschaft beieinander sein, und so lade ich euch Kinder mit euren Eltern ein, gemeinsam möglichst oft hier in der Kirche die Gemeinschaft mit Jesus zu erleben. In das Stück Brot, das ihr heute zum ersten Mal empfangt, legt Jesus seine ganze Liebe hinein und wie ihr auf kleinen Vorbereitungs-Bildchen schon gesehen habt, sagt er auch zu euch: ‚Schön dass ihr da seid‘. Genau das möchte ich euch heute auch sagen.“
Im Anschluss an die Erneuerung des Taufversprechens trugen die Kinder die Fürbitten vor, und nach dem Empfang der ersten Heiligen Kommunion löste sich auch noch der kleine Rest an Anspannung, die dieser Tag für die Kinder sicher gebracht hatte. Es folgte ein Dankgebet der Kinder und der Eltern, an Jesus gewandt, mit der Bitte „Bleibe bei uns, ein Leben lang.“
Stadtpfarrer Joachim Steinfeld wünschte zum Abschluss allen einen schönen Festtag im Kreise der Familien. Auch dankte er allen, die an der Vorbereitung dieses Tages mitgeholfen hatten, insbesondere Pastoralreferent Martin Eibelsgruber, Pastoralassistent Lukas Mixa und auch dem Kirchenchor mit seiner Leiterin Monika Leitl, die ihrerseits an der Orgel die Messe festlich-musikalisch umrahmt hatte. Ein Dank galt auch dem Mesner, den Helferinnen und Helfern beim Blumenschmuck und nicht zuletzt den Eltern, die ihrerseits dazu beigetragen hatten, für ihre Kinder einen schönen Erstkommunion-Tag zu bereiten.
Text: Wolfgang Hascher
Viel Sonnenschein am Himmel und in den Herzen der Erstkommunionkinder
Erstkommunion in St. Marien
Schöner hätte sich der große Tag der elf Erstkommunionkinder, die in der Stadtpfarrkirche St. Marien zum ersten Mal an den Tisch des Herrn geladen waren, nicht präsentieren können, denn Sonne pur gab es bei frühsommerlichen Temperaturen. Seit Anfang des Jahres haben sich die Kinder intensiv auf den Empfang des Sakramentes vorbereitet und ihre Freude war ihnen anzusehen, als sie mit Kaplan Magnus Pöschl, Pastoralreferent Martin Eibelsgruber, Kreuzträger und Ministranten durch den Mittelgang zum Altarraum zogen. In den mit feinen Blumenarrangements bestückten Bankreihen waren ihre Eltern, Großeltern, Geschwister, Verwandte, Freunde und auch Grundschulrektorin Caroline Dobler.
Die jungen Hauptpersonen durften sich mit dem Kaplan hinter dem Altar versammeln. Pastoralreferent Martin Eibelsgruber begrüßte alle Mitfeiernden herzlich und jedes Kind wurde beim Namen gerufen. Von der Flamme der Osterkerze wurden die vor dem Altar platzierten Kommunionkerzen entzündet. Aktiv waren die Mädchen und Buben in die Gestaltung des Gottesdienstes eingebunden. Sie zeigten und erklärten Symbole, die in der Vorbereitungszeit für sie wichtig waren, trugen Kyrierufe und Fürbitten vor.
„Jesus will uns mit der Stärkung in der Eucharistie Kraft geben.”
In seiner Predigt ging Kaplan Magnus Pöschl auf die Wegbegleitung mit Jesus ein und, wie im Evangelium gehört, Jünger von Jerusalem nach Emmaus gingen und den Auferstandenen erst beim Teilen des Brotes erkannten. Drei vorher dargebrachte Symbole griff er heraus, nämlich die Klangschale als Zeichen für Stille und Gebet, die Bibel und den Kelch für Brot und Wein. „Jesus will uns mit der Stärkung in der Eucharistie Kraft geben. Er ist bei uns in unseren verschiedenen Lebenslagen, wenn es mal nicht so gut läuft, wenn es was zum Feiern gibt“, so der Kaplan.
Die Erstkommunionkindern erneuerten das Taufgelübde, das bei ihrer Taufe ihre Paten für sie abgelegt hatten. Bei der Gabenbereitung wirkten ebenfalls die Erstkommunikanten mit. Nun war der große Moment gekommen und sie empfingen aus der Hand des Kaplans die Hostie, den Leib Christi.
Festliche Orgelklänge und Gesang unter Leitung von Regionalkantor Christian Debald hoben die große Bedeutung dieses Gottesdienstes für die jungen Christen hervor. Unter anderem wurde „Bleibe bei uns, du Wanderer durch die Zeit. Sei unser Gast und teile Brot und Wein“, „Vater unser“ und zum Schluss „Großer Gott, wir loben dich“ gesungen. Nach einem gemeinsamen Gebet segnete der Kaplan die Andachtsgegenstände der Erstkommunionkinder und wünschte eine weitere wunderschöne Feier im Kreise der Familien.
Text: Christine Schmid
"Jesus ist immer für euch da"
Feierliche Erstkommunionfeier in Ulbering - Neun Kinder zum ersten Mal am Tisch des Herrn
Einen ganz besonderen musikalischen Akzent bekam der Erstkommunion-Gottesdienst in der Pfarrkirche Ulbering durch die beiden Thalbauer-Dirndln, die neben dem Kirchenchor diese Messfeier mit Gitarre und Gesang begleiteten. So begann der Gottesdienst beispielsweise mit dem von ihnen vorgetragenen Lied „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“, was den Einzug der insgesamt neun Kommunionkinder zusammen mit den Ministranten und Dekan Joachim Steinfeld sowie das Aufstellen der Kommunionkerzen am festlich geschmückten Tisch des Herrn besonders feierlich gestaltete. Der Geistliche ließ die Kommunionkinder zusammen mit ihm rund um den Altar Platz nehmen, was vor allem symbolisieren sollte, dass auch Jesus stets seine Jünger direkt um sich versammelt hatte, wie es damals beispielsweise auch bei den Emmaus-Jüngern der Fall war. Dekan Joachim Steinfeld griff diese Symbolik nicht zuletzt in seiner Predigt auf: „Wir dürfen wie die Jünger erfahren, dass Jesus mitten unter uns ist. Und wie Jesus damals das Brot gebrochen hat, so werden wir auch jetzt dann das Brot brechen, und wir alle dürfen erfahren, dass Jesus ganz nah bei uns ist.“
„Jesus lässt uns stets wissen, dass es schön ist, wenn wir da sind, Gottesdienst feiern.”
Der Geistliche erläuterte weiter, dass Jesus stets unser aller Freund sei, dass man sich aber auch darum bemühen müsse, die Freundschaft mit Jesus zu erhalten: „Das können wir zum Beispiel mit dem Gebet, bei dem wir mit Jesus sprechen, das können wir auch durch das Lesen der Bibel, wobei wir über das Leben von Jesus erfahren.“ Und unter Hinweis auf kleine Kommunion-Bildchen, die die Kinder vorher schon erhalten hatten, meinte Dekan Joachim Steinfeld: „Jesus lässt uns stets wissen, dass es schön ist, wenn wir da sind, Gottesdienst feiern und die Kommunion empfangen. Es ist deshalb sehr schön, wenn du immer wieder zu Jesus in die Kirche kommst. Da kannst du auch spüren, dass Jesus immer für dich da ist und dein Wegbegleiter ist.“
Nach der Erneuerung des Taufversprechens brachten die Kinder die Gaben zum Tisch des Herrn und empfingen aus der Hand des Geistlichen die Erste Heilige Kommunion. Es schloss sich ein Dankgebet der Erstkommunion-Kinder und der Eltern an, und nach der Segnung der Andachtsgegenstände sagte Dekan Joachim Steinfeld humorvoll zu den Kindern: „Heute ist ein Festtag, an dem ihr auch zu Hause bestimmen dürft, was alles noch gemacht wird.“ Mit einem fröhlichen Lachen quittierten die Kinder diese Anmerkung des Geistlichen, und man sah ganz deutlich, dass spätestens jetzt die festliche Anspannung, die die Kinder in diesen Tag hinein begleitet hatte, völlig verflogen war.
Abschließend dankte Dekan Joachim Steinfeld den Thalbauer-Dirndln, dem Kirchenchor und dem Organisten, der Mesnerin und allen Helfern, die zur Gestaltung dieses Festtages ihren Beitrag geleistet hatten. Ein besonderer Dank galt aber Religionslehrerin Petra Hainthaler und dem Pastoralpraktikanten Lukas Mixa für deren Engagement bei den Vorbereitungen.
Text: Wolfgang Hascher
Jesus sagt: „Es ist schön, dass Ihr da seid"
Erstkommunion in Wittibreut und Eggstetten für sechs junge Christen – Feierliche Gottesdienste
Sechs Kinder hatten am letzten Sonntag in feierlichen Gottesdiensten in den Kirchen von Wittibreut und Eggstetten die Feier ihrer Erstkommunion.
In Wittibreut zelebrierte Dekan Joachim Steinfeld den feierlichen Gottesdienst, er hatte die drei Kommunionkinder Laura Buchner, Fabian Regiert und Lukas Unterhuber schon zu Beginn um den Altar herum Platz nehmen lassen. In seiner Predigt nahm der Geistliche auch den Kindern die Anspannung, die sie an diesem Tag durchaus ein wenig empfunden hatten, mit den Worten: „Dies ist ein schöner Tag für uns alle, denn heute lädt Jesus euch ein, mit ihm am Altar das Mahl zu feiern. Was mit der Taufe begonnen hat, nämlich die Aufnahme in die christliche Gemeinschaft, wird heute fortgesetzt. Und an diesem schönen Mai-Sonntag sagt auch Jesus ganz besonders zu euch: ‚Es ist schön, dass ihr da seid‘.“
In Eggstetten brachte Kaplan Magnus Pöschl den Kindern in seiner Predigt nahe, dass Jesus ihr ganzes Leben lang ihr Freund sein möchte und sie auf ihrem Weg begleitet, wie er es auch damals bei den Emmausjüngern tat. Der Geistliche griff noch einmal die Symbole Klangschale, Bibel und Kelch vom Vorbereitungsweg auf, um zu erklären, wie ein Weg mit Jesus aussehen könne: „Die Klangschale steht für Zeiten der Stille und des Gebetes. In den Geschichten der Bibel können wir Jesus besser kennen lernen. Und im Gottesdienstbesuch, also mit dem Symbol des Kelches, können wir Jesus immer wieder im heiligen Brot empfangen.“
Die Kommunionkinder beteten mit den Gläubigen die Fürbitten. Vor dem Empfang der heiligen Kommunion brachten die Kinder auch die Gaben zum Tisch des Herrn.
In Eggstetten dankten die Erstkommunionkinder gegen Ende des feierlichen Gottesdienstes ihrem Kaplan Magnus Pöschl für die festliche Gestaltung, dem Kirchenchor für die schönen Lieder, Mesner Alois Schiebelsberger, den Ministranten, der Fotografin Stefanie Jäger sowie dem Pastoralreferenten Martin Eibelsgruber und dem Pastoralpraktikanten Lukas Mixa für die Vorbereitungsnachmittage. Ein Dank galt auch allen anderen, die mitgeholfen hatten.
Die gelöste Stimmung des Festtages wurde in Wittibreut am Schluss des Gottesdienstes vor allem deutlich, als die Kommunionkinder zu dem vom Chor Jonathan intonierten fröhlichen Lied „Jesu ti amo“ (Jesus ich liebe Dich), und aufgefordert von Dekan Joachim Steinfeld, miteinander zu klatschen begannen, was auch alle Kirchenbesucher sofort mitmachten. Zum Abschluss des Gottesdienstes dankte Joachim Steinfeld allen Eltern, dem Chor Jonathan, der Mesnerin Resi Wieland sowie dem Pastoralpraktikanten Lukas Mixa und der Religionslehrerin Petra Hainthaler für ihre Arbeit bei den Kommunion-Vorbereitungen.
Text: Wolfgang Hascher