In den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde jetzt in Wittibreut die langjährige Pfarrsekretärin Hildegard Brandstetter. Dekan Joachim Steinfeld bedankte sich unlängst in einer kleinen Feierstunde sehr herzlich bei ihr für die nimmermüde Tätigkeit in der Verwaltung der beiden Pfarrgemeinden Ulbering und Wittibreut:
„Im Pfarrbüro war sie aber nicht nur für die verwaltungstechnischen Angelegenheiten in den beiden Pfarrgemeinden zuständig, vielmehr legte sie größten Wert darauf, vor allem für die Menschen da zu sein, die mit einem Anliegen in das Pfarrbüro gekommen sind. Für diese unschätzbaren und in der heutigen Zeit beileibe nicht als selbstverständlich zu bezeichnenden Bemühungen möchte ich ein ganz herzliches Dankeschön zum Ausdruck bringen.“ Auch in den Gottesdiensten ließ Joachim Steinfeld diese Nachricht den Gläubigen überbringen.
„Hildegard Brandstetter legte größten Wert darauf, vor allem für die Menschen da zu sein.”
Seit 1994, als sie im Rahmen ihrer Tätigkeit im Pfarrgemeinderat in Ulbering schon mit der Verwaltung des damals noch als „Kirchenkasse“ bezeichneten Finanzwesens in Ulbering befasst war, lag ihr das finanzielle Wohlergehen der Pfarrei sehr am Herzen. Und auch die Kassenverwaltung für den Friedhof waren ihr anvertraut.
Im Jahre 2004 – also genau zu der Zeit, als Pfarrer Joachim Steinfeld in Nachfolge für den Geistlichen Ludwig Samereier als Seelsorger in die Pfarreien Wittibreut und Ulbering kam – wurde sie dann die Pfarrsekretärin für diese beiden Pfarrgemeinden. In der ganzen Zeit bis jetzt, also seit mittlerweile über 27 Jahren, hat sie mit insgesamt fünf Geistlichen zusammengearbeitet: Leo Neeser, Dr. Frischke, Rudolf Gebauer, Ludwig Samereier und zuletzt mit Joachim Steinfeld, der sie jetzt mit einem Lob in den Ruhestand verabschiedete. Allen Seelsorgern war sie eine stets sorgfältig arbeitende und zuverlässige Hilfe in der Verwaltungsarbeit.
Wie sehr Hildegard Brandstetter als Unterstützung für die Pfarrgemeinde und die Geistlichen gearbeitet hat, fasste Dekan Joachim Steinfeld zusammen: „Sie hat immer allen Seelsorgern und insbesondere mir stets den Rücken bei den meisten organisatorischen Dingen freigehalten. Sie war auch oft außerhalb der Dienstzeiten für mich, für die Pfarrgemeinderäte und insbesondere für die Gläubigen als geduldige Ansprechpartnerin da. Ich wünsche ihr nun für den wohlverdienten Ruhestand alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen.“
„Das Pfarrbüro war oft ein wirklich sehr positiver Ort für zwischenmenschliche Kommunikation.”
Bescheiden blickt Hildegard Brandstetter selbst auf die nun hinter ihr liegende Zeit rund um die Verwaltung der Pfarrgemeinden zurück: „Ich nehme viele schöne Erinnerungen mit in meinen Ruhestand. Vor allem konnte ich sehr viel menschliche Verbundenheit und Anteilnahme unter den Gläubigen und in ihrem Verhältnis zu den Geistlichen spüren. Im Umgang miteinander hat immer alles gepasst, das Zwischenmenschliche konnte immer eine wohltuende Rolle für alle spielen. Ich durfte die zahlreichen angenehmen Momente vor allem dann besonders erfahren, wenn Menschen manchmal nur für ein Gespräch ins Pfarrbüro gekommen sind oder auch nur ein kleines Anliegen hatten. Das Pfarrbüro war oft ein wirklich sehr positiver Ort für zwischenmenschliche Kommunikation. Besonders in Tagen der Trauer war es oft für die Angehörigen wichtig, dass sie ein mitfühlendes Gespräch führen konnten. Auch das zählte ich zu meinen Aufgaben, dafür war ich selbstverständlich da.“
Und natürlich erinnert sie sich auch an die vielen Momente, als sie privat und außerhalb des Pfarrbüros, beispielsweise nach den Gottesdiensten, oft von Gläubigen noch angesprochen wurde, um eine Angelegenheit zu erörtern.
„Ich nehme viele schöne Erinnerungen mit in meinen Ruhestand.”
Dekan Joachim Steinfeld hob bei der Verabschiedung in den Ruhestand als besonders erwähnenswert noch hervor, dass nicht zuletzt ihre Qualifikation als Bankkauffrau bei vielen finanziellen oder verwaltungstechnischen Angelegenheiten sehr hilfreich gewesen sei.
Auch wies er darauf hin, dass die Öffnungszeiten des Pfarrbüros in Wittibreut auch weiterhin unverändert verbleiben und dass die dortige Tätigkeit als Pfarrsekretärin nun von Mila Aleric übernommen wird, die ja vielen Gläubigen bereits von ihrer Tätigkeit im Pfarrbüro Simbach bekannt ist.
Text und Bild: Wolfgang Hascher