Neugestaltung der Taufkapelle in St. Marien

Martin Eibelsgruber am 02.05.2025

St Marien Taufkapelle1 Christine Hacker
Pfarrer Joachim Steinfeld entzündet eine Kerze in der wunderschön gestalteten Kapelle. Pfarreisprecher Rico Entholzner präsentiert das Glas mit Bibelversen für die Gläubigen, die zum Beten kommen.

Durch die einladende und ästhetische Neugestaltung der ehemaligen Taufkapelle hat die Pfarrkirche St. Marien Simbach einen weiteren Andachtsort.

Die Abend­son­ne bringt es zum Strah­len: das bun­te Blei­glas­fens­ter der ehe­ma­li­gen Tauf­ka­pel­le in der Pfarr­kir­che St. Mari­en, das die Sakra­men­te der Kir­che ein­drucks­voll dar­stellt und dar­über hin­aus den gesam­ten klei­nen Raum in war­mes Licht taucht. Vor rund zwei Jah­ren wur­de der Tauf­stein in die Kir­che gerückt, seit­her war die­se Sei­ten­ka­pel­le rechts vor­ne in der Kir­che ungenutzt. 

Stadt­pfar­rer Joa­chim Stein­feld hat den gro­ßen Wunsch, dass sich das Got­tes­haus immer mehr zu einem ein­la­den­den Raum mit Wohl­fühl­at­mo­sphä­re ent­fal­tet: Von jung bis alt sol­len alle ange­spro­chen wer­den. So hat er in St. Mari­en schon vie­les ver­än­dert: Rechts vom Haupt­ein­gang lädt die neu­ge­stal­te­te Mari­en­ka­pel­le zum Gebet ein, für die Kin­der wur­de dane­ben ein Platz mit Büchern, einem klei­nen Tisch und Stüh­len geschaf­fen und auch der Ort für das Chris­tus­kind, das sich bei Münz­ein­wurf bewegt, wur­de neu gestal­tet und wird je nach Fest­zei­ten öster­lich oder weih­nacht­lich arrangiert.

Nun ent­wi­ckel­te der Stadt­pfar­rer die Idee, in der ehe­ma­li­ge Tauf­ka­pel­le einen Ort der medi­ta­ti­ven Atmo­sphä­re zu schaf­fen, die zu klei­nen Fei­ern, seel­sor­ge­ri­schen Gesprä­chen und dem ganz per­sön­li­chen Gebet ein­lädt. Dies ist in her­vor­ra­gen­der Wei­se in Koope­ra­ti­on mit Pfar­rei­spre­cher Rico Ent­holz­ner nun gelun­gen. Wer die Kapel­le betritt, wird über­rascht sein, wel­che Strahl­kraft und Ästhe­tik der Raum plötz­lich erlangt hat und wie ger­ne man dar­in ver­wei­len möch­te. Der schö­ne Altar aus Bay­er­wald­mar­mor mit neu­go­ti­schen Ker­zen­leuch­tern, die ein Geschenk der Schwes­tern der Mari­en­hö­he sind, sowie das Kreuz, hin­ter­legt mit einer gol­de­nen Schei­be als Sym­bol für Chris­tus als Son­ne der Gerech­tig­keit, bil­den den Mit­tel­punkt. Eine Kreu­zi­gungs­grup­pe im neu­go­ti­schen Stil und ein Gemäl­de mit der Dar­stel­lung des toten Jesus im Schoß Mari­ens, eine sog. Pie­ta, zie­ren die Sei­ten rechts und links in der Kapel­le. Die dezen­te Wand­far­be und die war­me, indi­rek­te Beleuch­tung set­zen den Raum gekonnt in Sze­ne. Auf einem Tisch­lein in der Mit­te darf man sich Bibel­ver­se aus einem Glas neh­men und sich auf den ‑von Rico Ent­holz­ner selbst­ge­bau­ten- Sitz­ge­le­gen­hei­ten nie­der­las­sen: so soll Ruhe, inne­re Ein­kehr und eine Begeg­nung mit Jesus ermög­licht wer­den. Der Ort kann neben dem per­sön­li­chen Gebet auch für klei­ne lit­ur­gi­sche Fei­ern, das Sakra­ment der Ver­söh­nung und für Medi­ta­tio­nen wun­der­bar genutzt wer­den,“ freut sich Pfar­rer Stein­feld auf einen regen Besuch durch die Gläu­bi­gen. Er dank­te dem Pfar­rei­spre­cher für die Unter­stüt­zung bei der Gestal­tung die­ses Klein­ods, das mit sehr begrenz­ten finan­zi­el­len Mit­teln über­aus gelun­gen ist.

Wir möch­ten als Kir­che das offe­ne Haus des Vaters sein.”

Pfarrer Joachim Steinfeld

Zum April erhält St. Mari­en nun noch neue Sitz­pols­ter für die Kir­chen­bän­ke. Auch sie wer­den zur Ver­schö­ne­rung des Got­tes­hau­ses bei­tra­gen, beton­te der Stadt­pfar­rer: Wir möch­ten als Kir­che das offe­ne Haus des Vaters sein. Des­halb sol­len unse­re Türen immer offen sein, um ein­la­dend, aber gleich­zei­tig auch unauf­dring­lich für die Gläu­bi­gen da zu sein- in einem Raum, der har­mo­nisch, wohl­tu­end und stär­kend ist.“ 

St Marien Taufkapelle2
Durch das bunte Fenster fällt warmes Licht in den einladenden Raum, der im Gotteshaus einen weiteren Ort der Stille und der Andacht bietet.

Text und Bil­der: Chris­ti­ne Hacker

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