Erntedank im Pfarrverband

Simbach am Inn Pfarrverband am 08.10.2022

2022 10 01 Dankbar sein fuer das was wir haben Erntedank Wittibreut 1 1 Erntedank Wittibreut 2022 Bild 1

Am letzten Septemberwochenende und am ersten Oktoberwochenende wurde in den Pfarreien des Pfarrverbandes das Erntedankfest begangen.

Eindrücke aus Eggstetten

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„Dankbar sein für das was wir haben“

Erntedank-Fest in Wittibreut – Kaplan Magnus Pöschl mit Segen für die Gaben der Erde

Mit einem wegen des ungüns­ti­gen Wet­ters nur kur­zen aber den­noch nicht min­der fei­er­li­chen Ein­zug in die Wit­tib­reu­ter Kir­che beging die Pfarr­ge­mein­de das Ern­te­dank­fest. Der Altar war mit Blu­men­schmuck und den Ern­te­ga­ben durch den Frau­en­bund und den Obst- und Gar­ten­bau­ver­ein auf die­ses Fest vor­be­rei­tet wor­den, die präch­ti­ge Ern­te­kro­ne war von der Trach­ten­ver­eins-Jugend gefer­tigt und auch von jun­gen Tracht­le­rin­nen in die Kir­che getra­gen wor­den. Die Feu­er­weh­ren Wit­tib­reut und Gschöd, der Frau­en­bund sowie der Trach­ten­ver­ein waren mit Fah­nen­an­ord­nun­gen eben­falls dabei.

Kaplan Magnus Pöschl freu­te sich bei sei­ner Begrü­ßung über die schön geschmück­te Kir­che und mein­te: Wir fei­ern Ern­te­dank nach einer Zeit von Tro­cken­heit und Hit­ze. Wir müs­sen des­halb dank­bar sein für das was wir haben und dass wir den­noch eine gute Ern­te hat­ten, dank­bar auch dafür, dass es uns trotz der besorg­nis­er­re­gen­den Lage um uns her­um doch gut geht.“

In sei­ner Pre­digt stell­te der Geist­li­che dann die Fra­ge, Was braucht es, dass wir einem Men­schen ver­trau­en? – Ver­trau­en erwächst durch posi­ti­ve Erfah­run­gen, durch Freund­schaft und Ver­läss­lich­keit. Ohne Ver­trau­en wer­den wir zu Ein­zel­kämp­fern. Ver­trau­en wird ande­rer­seits erschüt­tert, wenn wir uns auf den ande­ren nicht ver­las­sen kön­nen. Nega­ti­ve Erfah­run­gen füh­ren dazu, dass Ver­trau­en ver­lo­ren geht. Und jetzt kön­nen wir uns fra­gen Kann ich mich auf Gott ver­las­sen?‘ – Man möch­te am liebs­ten anneh­men, dass Gott immer hilft. Doch jeder von uns hat die Erfah­rung gemacht, dass es manch­mal nicht funk­tio­niert, einen Wunsch durch Gebet erfüllt zu bekom­men. Vie­le Men­schen sagen dann, dass Gott nicht hilft. Aber das Beten funk­tio­niert nicht so, wie mit einem Com­pu­ter zu arbei­ten: Einen Befehl ein­ge­ben, der dann sofort aus­ge­führt wird. Denn Gott hat nicht nur ein Anlie­gen, er schaut viel­mehr auf alles, auf das gro­ße Gan­ze. Also dür­fen wir das Gebet nicht zu funk­tio­nal sehen. Schließ­lich sind Glau­ben und Ver­trau­en in Gott eine Her­aus­for­de­rung, denn er steht mir nicht gegen­über wie ein Freund. Wer im Ver­trau­en zu Gott treu bleibt, erfährt auch, dass Gott doch hilft. Und so haben wir in die­sem Jahr auch Grund dazu, dan­ke zu sagen. Ver­trau­en in Gott ist also nicht ver­ge­bens. Das heu­ti­ge Ern­te­dank­fest lädt ein, Ver­trau­en in Gott zu üben, und es lädt auch ein, zu Gott zu sagen: Dir kann ich vertrauen‘.“

Zum Schluss des Got­tes­diens­tes dank­te der Geist­li­che allen, die an der Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung die­ses Ern­te­dank-Fes­tes betei­ligt waren, vor allem dem Kir­chen­chor unter Sig­rid Mit­te­rer sowie Moni­ka Leitl und Johan­nes Mit­te­rer, die zur musi­ka­li­schen Beglei­tung bei­getra­gen hat­ten. Ein Dank galt auch allen Ver­ei­nen und Gläu­bi­gen, die zur Mes­se gekom­men waren.

2022 10 01 Dankbar sein fuer das was wir haben Erntedank Wittibreut 1 2 Erntedank Wittibreut 2022 Bild 2 Wolfgang Hascher
Einen Projekt-Nachmittag für Kinder zum Erntedank-Fest hatte der Kindergottesdienst-Kreis Wittibreut-Ulbering durchgeführt. Hier die Kinder mit den Betreuerinnen (hinten, v. links) Corinna Zacher, Steffi Bauer, Daniela Unterhuber und Martina Wieland-Estl.

Im Vor­feld des Ern­te­dank-Fes­tes hat­te der Kin­der­got­tes­dienst-Kreis Wit­tib­reut-Ulb­e­ring schon einen Pro­jekt-Nach­mit­tag zum die­sem Fest gemacht. Es nah­men 25 Kin­der ab 5 Jah­ren teil. Die Betreue­rin­nen Mar­ti­na Wie­land-Estl, Corin­na Zacher, Stef­fi Bau­er und Danie­la Unter­hu­ber hat­ten mit den Kin­dern dabei bespro­chen, wor­um es beim Ern­te­dank­fest geht und auch ein Dan­kes­lied gesun­gen. Anschlie­ßend erfuh­ren die Kin­der an drei Sta­tio­nen, wel­che Gaben die Natur den Men­schen schenkt. Es wur­den Man­da­las zum The­ma Ern­te­dank“ gefer­tigt, Äpfel gestal­tet und auch gezeigt, wie das Korn zu Mehl wird. Sie lern­ten auch ver­schie­de­ne Getrei­de­sor­ten ken­nen, und wie mit dem Mehl ein gutes Brot geba­cken wer­den kann. Natür­lich wur­de dann das Brot auch mit But­ter und Honig ver­kos­tet, was den Kin­dern bes­tens schmeck­te und viel Freu­de berei­te­te, denn die vie­len Akti­vi­tä­ten hat­ten hung­rig gemacht. Zum Schluss folg­ten noch ein Dan­kes­lied und das Gebet Alle guten Gaben.“

Text und Bil­der: Wolf­gang Hascher

Danken für die Schöpfung Gottes

Erntedank in Kirchberg

Es ist nicht selbst­ver­ständ­lich, dass man immer aus­rei­chend zu essen hat. Des­halb ist es umso wich­ti­ger bewusst ein­mal dafür zu dan­ken. Ern­te­dank ist dafür sicher­lich ein guter Anlass für das Essen, den Regen und Son­nen­schein dank­bar zu sein.

Aus die­sem Grund wur­de in Kirch­berg Ern­te­dank gefei­ert. Nach­dem es nicht reg­ne­te, konn­ten auf dem Kir­chen­platz vor der alten Schu­le durch Pfarr­vi­kar Pater Biju die schön gestal­te­te Ern­te­kro­ne und die Früch­te der Erde geseg­net wer­den. Beglei­tet durch den Kin­der­chor zogen alle Mit­fei­ern­de gemein­sam in die Kir­che ein. 

Pater Biju erin­ner­te dar­an, dass Ern­te­dank eines der weni­gen Fes­te ist, die auf der gan­zen Erde in den unter­schied­lichs­ten Kul­tu­ren gefei­ert wer­den, auch wenn dies nicht über­all zur glei­chen Jah­res­zeit und unter ganz vie­len ver­schie­de­nen Namen statt­fin­det. In sei­ner Hei­mat in Süd­in­di­en heißt es Blu­men­tep­pich­fest. Der Sinn, näm­lich bewusst zu dan­ken, ist über­all der glei­che. Es sei wich­tig nicht nur mit den Hän­den zu neh­men, son­dern auch mit dem Her­zen zu füh­len. Und auch ein­mal an die zu den­ken, die sich nicht so viel leis­ten könn­ten. Ohne die Schöp­fung Got­tes könn­ten wir alle nicht leben, des­halb sei es wich­tig dank­bar für alles zu sein. 

Die Für­bit­ten wur­den von Kin­dern vor­ge­tra­gen. Sie erin­ner­ten dar­an, dass nicht nur Nah­rung und Son­ne wich­tig sei­en, son­dern auch Freun­de, Lie­der und die Lie­be zueinander. 

Die Kir­che wur­de zu die­sem Anlass von der Vor­stand­schaft der Kirch­ber­ge­rIN­Nen geschmückt und es konn­te die Fül­le der zahl­rei­chen Früch­te der Erde bewun­dert werden. 

Musi­ka­lisch wur­de der Got­tes­dienst durch den Kir­chen­chor unter der Lei­tung von Regio­nal­kan­tor Chris­ti­an Debald und den Kin­der- und Jugend­chor unter der Lei­tung von Gud­run Wach­ter mitgestaltet. 

Im Anschluss an den Got­tes­dienst lud der Pfarr­ge­mein­de­rat Kirch­berg im Pfarr­saal zum Weiß­wurst­früh­stück ein, das eben­falls so zahl­reich wie der Got­tes­dienst besucht wur­de. Bei gesel­li­gem Bei­sam­men­sein wur­de vor­ab von den Kir­che­ber­ge­rIN­Nen Brot, But­ter und Schnitt­lauch ser­viert, was zuvor im Got­tes­dienst geseg­net wor­den war.

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P. Biju segnet die Erntekrone, die von den KirchbergerINNen geschmückt worden ist.
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Text und Bil­der: Mar­ti­na Fischer

Feierliches Erntedankfest in Ulbering

Kaplan Magnus Pöschl segnet Erntegaben – „Gott dankbar sein für alles was wir haben“

Für das Ern­te­dank­fest hat­ten vie­le flei­ßi­ge Hän­de in Ulb­e­ring Vor­be­rei­tun­gen getrof­fen: Von Ber­ta Huber waren vie­le Gar­ten-Blü­ten bei­gesteu­ert wor­den, die Ern­te­kro­ne wur­de von Moni­ka Irzin­ger gefer­tigt, der Obst- und Gar­ten­bau­ver­ein mit Git­ti Irber hat­te für Deko­ra­ti­on und Ern­te­ga­ben am Altar gesorgt, Bea­te Weiß hat­te eben­falls zum Schmuck des Alta­res, der Sei­ten­al­tä­re und der Kir­chen­bän­ke gesorgt. Und vom Frau­en­bund Ulb­e­ring waren eigens 150 Ern­te­bü­scherl mit einem pas­sen­den Dan­kes-Sinn­spruch ange­fer­tigt wor­den, die bei einem gemein­sa­men Emp­fang nach dem Got­tes­dienst an die Gläu­bi­gen gege­ben wurden. 

Zunächst mein­te Kaplan Magnus Pöschl bei der Seg­nung der Ern­te­kro­ne am Gast­haus Irber: Die­ses Jahr war geprägt von schwie­ri­gen Wet­ter­ver­hält­nis­sen, von Tro­cken­heit und Hagel hier bei uns, sodass es nicht ein­fach war, eine gute Ern­te zu haben. Den­noch sind wir dem Herrn dank­bar dafür, dass er uns vie­le Feld­früch­te geschenkt hat.“

Nach die­ser Andacht zogen die vie­len Gläu­bi­gen und Ver­ei­ne gemein­sam zur Kir­che, wo die Ern­te­kro­ne von Feu­er­wehr­män­nern am Altar auf­ge­stellt wur­de. Hier seg­ne­te der Geist­li­che die neben der Kro­ne am Altar mit viel Fleiß und Hin­ga­be prä­sen­tier­ten Ern­te­ga­ben In sei­ner Pre­digt nahm Kaplan Pöschl Bezug auf eine aktu­el­le Fern­seh-Serie, bei der in einer Ort­schaft der elek­tri­sche Strom kom­plett aus­fällt: Eine Not­la­ge ist auch bei uns mög­lich, nicht zuletzt ange­sichts des­sen, dass wird der­zeit durch­aus vie­le Kri­sen­si­tua­tio­nen um uns her­um haben. Natür­lich zäh­len auch die Kli­ma­kri­se und der Hagel­schlag bei uns dazu. Seit vie­len Jah­ren war­nen Exper­ten vor sol­chen Pro­ble­men, vor denen wir uns nicht weg­du­cken kön­nen. Und man merkt, dass wir Kri­sen nur über­ste­hen, wenn wir zusam­men­hal­ten. Vor allem müs­sen wir unse­re Umwelt und das Kli­ma scho­nen. Aber wir müs­sen auch auf unser See­len­heil ach­ten, für das wir fra­gen kön­nen Wie ste­he ich zu Gott, leben wir manch­mal zu sorg­los?‘ – Die Geschich­te vom armen Laza­rus im heu­ti­gen Evan­ge­li­um möge uns dar­an erin­nern, dass wir mit den Bedürf­ti­gen tei­len sol­len. Und so ist das heu­ti­ge Ern­te­dank­fest auch ein Fest, bei dem wir Gott nicht nur für die Ern­te dan­ken sol­len, son­dern auch für die Freu­de und Lie­be unter­ein­an­der. Gott lässt uns nicht allein, denn er will nicht, dass es um uns her­um fins­ter wird.”

Am Schluss des fei­er­li­chen Got­tes­diens­tes dank­te der Kaplan den Kir­chen­chor, dem Orga­nis­ten, den Minis­tran­ten, der Mes­ne­rin sowie allen, die sich am wun­der­ba­ren Schmuck der Kir­che betei­ligt hat­ten und die vie­len Ern­te­ga­ben, die Ern­te­kro­ne und die Blu­men für die­sen fei­er­li­chen Got­tes­dienst vor­be­rei­tet hatten.

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Die Damen des Frauenbundes Ulbering hatten zum Erntedankfest 150 Erntebüscherl für die Gläubigen angefertigt.
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Kaplan Magnus Pöschl segnet in der Ulberinger Pfarrkirche den schön mit Erntekrone und Erntegaben geschmückten Altar.

Text und Bil­der: Wolf­gang Hascher

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