Erntedankfest in Erlach
Feierlicher Gottesdienst besonders für die Kinder
Ein herrlicher Erntedank-Altar, gestaltet vom Katholischen Frauenbund und vom Pfarreiausschuss, empfing die Gläubigen bei bestem Spätsommerwetter in der Pfarrkirche Erlach. Bis auf den letzten Platz war das Gotteshaus gefüllt. Kaplan Magnus Pöschl zelebrierte den Erntedank-Gottesdienst, der musikalisch umrahmt wurde von Monika Leitl an der Orgel sowie gesanglich vom Kirchenchor.
Eingangs waren zunächst die Kindergarten-Kinder mit dem Lied „Guter Gott in deiner Hand“ zu hören. Die jungen Christen legten auch unter Leitung ihrer Erzieherinnen Erntegaben am Altar zur Segnung nieder.
Die Kinder des Singkreises hatten ebenfalls Erntegaben mit dabei, später sangen auch sie ein wunderbares Dankeslied, begleitet an der Gitarre von ihrer Leiterin Helena Schwarz.
Kaplan Magnus Pöschl nannte in seiner Begrüßung als Grund des Beisammenseins: „Wir danken am Erntedank-Fest unserem Gott für alles, was wir haben, und wir freuen uns heute ganz besonders, dass wir hier im Gotteshaus bei Jesus sein können.“
Von den Kindergarten-Kindern wurde dann eine Ernte-Präsentation am Altar aufgebaut, auch dabei dankten sie mit einem Lied dem Herrgott für die Erde, das Wasser, die Sonne, das Brot und alle anderen Gaben.
In einer beeindruckenden Predigt, sehr feinfühlig abgestimmt vor allem auf die Kinder, die dem Geistlichen deshalb auch aufmerksam zuhörten, ging Kaplan Magnus Pöschl dann darauf ein, dass in unserem Leben das Wort „Danke“ nicht nur ein bloßes Wort bleiben solle, sondern dass man ein Danke auch ehrlich in Form von Taten zeigen solle, und das nicht zuletzt Gott gegenüber: „Wollen wir unserem Dank im Glauben auch Taten folgen lassen.“ Es schloss sich nach der Segnung der Erntegaben ein Dankgebet der Kindergarten-Kinder an.
Zum Abschluss des Gottesdienstes dankte der Geistliche allen, die sich an der Gestaltung der heiligen Messe beteiligt hatten, besonders dem Kirchenchor, Monika Leitl, dem Kinder-Singkreis, dem Frauenbund, den Erzieherinnen im Kindergarten und dem Pfarreiausschuss. Das feierlich von allen gesungene Lied „Großer Gott wir loben dich“ beschloss den Gottesdienst.
Vor der Kirche wurden dann von Margarete Göttl und Sonja Leitner vom Pfarreiausschuss sorgfältig gebundene Erntebüscherl an die Gläubigen gegeben, der Frauenbund hatte allen Gläubigen Wein, Saft und Brot angeboten. Zusätzlich waren vom Sachausschuss fair gehandelte Eine-Welt-Waren zum Verkauf angeboten worden. Und dank des schönen Wetters blieben die Gläubigen noch zu vielen Gesprächen vor dem Gotteshaus zusammen.
Wolfgang Hascher
Erntedankfest und Gartenbauvereinsjubiläum in Ulbering
Obst- und Gartenbauverein Wittibreut-Ulbering wurde 25 Jahre – Verdiente Mitglieder geehrt
Im Rahmen einer von vielen Mitgliedern und Gästen besuchten Feier beging der Obst- und Gartenbauverein Wittibreut-Ulbering das 25. Jahr seines Bestehens. Der Festtag begann am Gasthaus Irber in Ulbering mit einer Andacht, geleitet von Kaplan Magnus Pöschl. Die vielen Gläubigen, die Abordnungen der beiden Feuerwehren Ulbering und Oberham, der Frauenbund und natürlich die Mitglieder des Obst- und Gartenbau-Vereins gingen anschließend in einem langen Festzug zur Pfarrkirche, wo Kaplan Magnus Pöschl die feierliche Messe zum Erntedankfest und zum Jubiläums-Tag des Gartenbau-Vereins zelebrierte.
In seiner Predigt ging der Geistliche unter Bezug auf das Evangeliums-Wort dieses Sonntags auf die oft von den Menschen zu sehr hervorgehobene Bedeutung des Geldes ein: „Alles bei uns scheint an das Geld gebunden zu sein, doch das Himmelreich, das Gott uns verspricht, kann man nicht für Geld kaufen. Bei Gott geht es vielmehr darum, wie wir es im Inneren halten und mit wieviel Liebe wir für andere da sind, denn im Reich Gottes regiert nicht das Geld. Gott schenkt uns Gnade, er meint es gut mit uns. Und deshalb sollen wir auch an diesem Tag Gott für die reiche Ernte danken, die wir heuer wieder haben dürfen.“ Mit einem Dank an alle, die diesen Festtag mitgestalteten und mit dem Segen beschloss Kaplan Magnus Pöschl den Gottesdienst, der vom Kirchenchor musikalisch begleitet worden war und an dessen Ende die Damen des Frauenbundes noch Brot und liebevoll gebundene Ernte-Büscherl an die Gläubigen verteilten.
Der Festtag für die Mitglieder des Obst- und Gartenbau-Vereins setzte sich dann nach dem Rückmarsch zum Gasthaus Irber, der von Josef Geisberger jun. mit seiner Ziach musikalisch begleitet wurde, mit einer gemeinsamen Mahlzeit und der Jubiläumsfeier fort.
1. Vorsitzender Benedikt Held begrüßte dazu auch Dekan Joachim Steinfeld, Kaplan Magnus Pöschl, Bürgermeisterin Christine Moser, den Kreis-Fachberater Bernd Hofbauer, die stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege, Maria Tschembaron, sowie alle Mitglieder und Gäste. In einer Gedenkminute gedachten alle anwesenden auch der leider bereits verstorbenen Mitglieder. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Gra-May-Duo mit fröhlichen Volksliedern.
Sehr erfreut konnte 1. Vorsitzender Benedikt Held dann Ehrungen verdienter Gründungsmitglieder vornehmen. Die Treuenadel in Silber vom Bezirksverband für Gartenkultur und Landespflege Niederbayern erhielten Therese Mayerhofer, Erich Bauer, Franz Dachgruber, Resi Dudek, Anneliese Gschneidner, Monika Held, Karl Osterholzer, Otto Wimmer und Ehrenmitglied Andreas Held. Leider konnten einige zu ehrende Mitglieder nicht anwesend sein. Eine besondere Auszeichnung, nämlich die Ehrennadel in Gold des Landesverbandes Bayern, erhielt jedoch Gitti Irber, die nicht nur Gründungsmitglied war, sondern die auch seit Vereinsgründung vor 25 Jahren ununterbrochen in der Vorstandschaft tätig ist.
Vorsitzender Benedikt Held: „Es war eine schöne Sache, dass sich damals Natur-Begeisterte zu unserem Verein zusammengeschlossen haben. Ich hoffe, dass unsere Gemeinschaft noch lange aktiv ist und dass sich auch die jüngeren Generationen unserem Anliegen anschließen, nämlich dem Erhalt einer schönen, natürlichen Garten- und Landschaftskultur.“ Dekan Joachim Steinfeld würdigte in seinem Grußwort auch die Beteiligung des Vereins im Leben der Pfarrei und hob hervor, dass viele Menschen sich an einer natürlichen Oase, wie es ein Garten sei, erfreuen: „Es ist auch sehr gut, dass ihr alle den sorgsamen Umgang mit Gottes Schöpfung in Form der Fürsorge für die Pflanzen und die Natur pflegt.“
Bürgermeisterin Christine Moser hob die Vorbild-Funktion des Vereins in Bezug auf reines Obst und Gemüse hervor. „Euer Einsatz für Ökologie und Naturschutz ist ein wertvolles Erbe, das ihr an die junge Generation weitergeben sollt. Ich danke dem Verein für die bisherige Arbeit und wünsche weiterhin viel gutes Gedeihen und Wachsen.“
Maria Tschembaron überbrachte die Grüße des Kreisverbandes und hob die Bedeutung einer intakten Natur für das Wohlergehen des Menschen hervor. Kreisfachberater Bernd Hofbauerdankte für das Engagement des Vereins und der Vorstandschaft, auch ermunterte er, die Jugendarbeit, die ohnehin im Verein gepflegt werde und die sich in den Ferienprogrammen besonders zeige, weiterzuführen. Bernd Hofbauer: „Ihr sei ihr seid ein tragender Verein in der Gemeinde, und ich wünsche für die nächsten 25 Jahre weiterhin alles Gute und viel Erfolg.“
Die beiden Gründungsmitglieder Andreas Held – er ist auch Ehrenmitglied – und Gitti Irber wünschten abschließend in bewegenden Worten dem Verein noch alles Gute für die Zukunft. Andreas Held insbesondere erinnerte sich noch an die Gründungsversammlung, bei der sich 45 Personen spontan zur Mitgliedschaft im Obst- und Gartenbauverein entschlossen hatten. Auch freute er sich, dass noch mehrere Gründungsmitglieder immer noch aktiv dem Verein angehören. Und an Gitti Irber gewandt meinte Benedikt Held abschließend: „Ohne dich wäre unser Verein nicht der Verein, der er seit seiner Gründung auch ist.”
Den Abschluss bildete ein informativer Lichtbildervortrag, der die 25 Jahre seit der Gründung des Vereins Revue passieren ließ.
Artikel: Wolfgang Hascher
Erntedankgottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Marien
Dankbarkeit gibt Hoffnung auch in schwierigen Zeiten
Am letzten Sonntag im September wurde in der Stadtpfarrkirche St. Marien das Erntedankfest gefeiert. Die Sonne strahlte vom blauen Himmel, als Stadtpfarrer Joachim Steinfeld, Ministranten, Lektorin und die „Inntaler-Trachtler“ mit der Erntekrone vom großen Portal durch den Mittelgang der Kirche hin zum Altar zogen. Schön hatten die Mesner Irmi Weißenbichler, Monika Eiblmeier, Andrea Meier und Bruno Huber aus Herbstblumen und Früchten der Erde und Bäume ein buntes Arrangement gestaltet. „Am Erntedankfest denken wir daran, dass Gott alles gemacht hat, die Natur, die Pflanzen, Tiere, den Menschen. Wir halten inne, richten den Blick darauf, was wir ernten durften, weil unser Tun und Hoffen, unser Glauben und Lieben auf fruchtbaren Boden gefallen sind“, so Steinfeld in seiner Begrüßung. Es wurde Gott um Vergebung gebeten für alle Gedankenlosigkeit im Umgang mit den Gaben der Natur, für alle Rücksichtslosigkeit, mit der die Ressourcen der Erde ausgebeutet werden, die ungerechte Verteilung, für alle Verschwendung und Vergeudung von Nahrungsmitteln und Energie und alle Undankbarkeit gegenüber dem Schöpfer und der Menschen, die die Lebensmittel herstellen. „Wenn ich mich heute mit einem Mikrofon auf die Straße stellen und fragen würde, was derzeit für Ärger sorgt, was Angst vor der Zukunft macht, dann gäbe es bestimmt rasch leidenschaftliche Antworten, vor allem auch in den sozialen Medien. Das heutige Erntedankfest fragt aber genau entgegensetzt, nämlich, wofür wir dankbar sein dürfen. Diese Frage hat es mit immer noch Krieg in der Ukraine inmitten Europas und immer verworrener und unberechenbarer erscheinender Situationen mehr als in sich“, überlegte der Geistliche in seiner Predigt. Weiter griff er die wirtschaftlichen Folgen auf, die Klimaveränderungen mit ungewohnter Trockenheit, Hitze, Überschwemmungen. „Aber auch der aktuelle Blick auf unsere Kirche lässt nicht gerade Dankeshymnen anstimmen. Vielen fehlt in der Gemeinschaft der Gläubigen längst die Hoffnung auf einen neuen Aufbruch hinein ins Leben der Menschen. Auch die ideelle Ernte dieses Jahres fällt also nicht unbedingt ungetrübt aus. Aber vielleicht ist gerade deshalb das Erntedankfest so wichtig für uns! Inmitten aller Fragen, Sorgen und Ängste besinnen wir uns, für was wir dankbar sein dürfen im Kleinen und im Größeren und das sehen wir alleine beim Erntealtar. Auch wenn es für die Felder, Gärten und Wälder kein ideales Jahr war, so haben wir trotzdem alles, was wir zum Leben brauchen“, gab er zu überlegen und dass Dankbarkeit Hoffnung gebe. Er segnete die dargebrachten Erntegaben. Im Gebet wurde Gott gedankt für die Ernte, die eigenen Begabungen und Talente, für die Zuwendung anderer Menschen, für Kraft und Trost in schweren Stunden. Steinfeld dankte allen Mitfeiernden und Mitgestaltern des Gottesdienstes, insbesondere Monika Leitl für ihr Orgelspiel und die einfühlsamen Lieder. Anschließend wurde an alle gesegnetes Brot vom Erntealtar verteilt.
Artikel: Christina Schmid
Eindrücke aus Eggstetten
Erntedank in Wittibreut
„Beziehungen machen unser Leben reich“
Mit einer Andacht und der feierlichen Segnung der Erntegaben durch Pater Biju und auch mit dem Segen für alle sehr zahlreich am Kirchenplatz erschienenen Gläubigen begann in Wittibreut das Erntedankfest. Die schön geschmückte Erntekrone wurde dann von jungen Trachtlerinnen in die Kirche getragen, wo sie neben dem auch mit Erntegaben versehenen Altar aufgestellt wurde. Die Feuerwehren Wittibreut und Gschöd sowie der Frauenbund, der Trachtenverein und die Reservisten waren mit Fahnenabordnungen dabei. Auch der Kindergarten hatte einen Handwagen mit Sonnenblumen und Früchten aufgestellt.
Pater Biju Varghese freute sich bei seiner Begrüßung über die schön geschmückte Kirche und meinte: „Es ist ein alter Brauch, der uns erinnert, woher wir alles haben. Wir sind dankbar für die Ernte, die Gott uns durch die Natur schenkt.“
Und in der Predigt ergänzte der Geistliche: „Wir sollten nicht nur über die materiellen Güter nachdenken, sondern auch über Liebe, Gemeinschaft und Hoffnung. Wir danken Gott für die Fülle, die uns geschenkt wurde, wir danken aber auch für die Liebe und die Beziehungen, die unser Leben reich machen. Erntedank erinnert uns an unsere tiefe Verbundenheit mit der Natur. Und hinter jeder Ernte steht auch die Arbeit der Landwirte, Gärtner und vieler anderer. Das Erntedankfest sollte Anregung auch für uns sein, darüber nachzudenken, wie wir mit der Natur und der Umwelt umgehen. Das Fest ist nicht zuletzt eine Einladung, dankbar zu sein und achtsam und liebevoll in der Gemeinschaft zu leben.“
Zum Schluss des Gottesdienstes und nach einer Meditation dankte der Geistliche allen, die an der Vorbereitung und Durchführung des Erntedank-Festes beteiligt waren, vor allem den Kirchenchor, Maria Leitl an der Orgel, der Mesnerin und den Ministranten. Ein Dank galt auch allen Vereinen und Gläubigen, die zur Messe gekommen waren.
Bürgermeisterin Christine Moser und Pfarreiausschuss-Vorsitzende Christina Spermann appellierten anschließend an alle Gläubigen, die geplante Fotovoltaik-Anlage auf dem Pfarrheim mit Spenden zu unterstützen. Christina Spermann bat auch noch um rege Beteiligung an der Abschlussfeier zum 125-jährigen Pfarrei-Jubiläum, die am 15. Oktober um 10 Uhr mit einem Kirchenzug (Eintreffen am Kirchenplatz um 9:30 Uhr) beginnt, anschließend Festgottesdienst und gemeinsames Mittagessen im Gasthaus Friedlmeier. Anmeldungen für das Mittagessen sollen im Pfarrbüro erfolgen.
Am Kirchenplatz hatte der Pfarreiausschuss schließlich noch Brot, Wein und Saft für die Gläubigen bereitgehalten.
Artikel: Wolfgang Hascher