Ulbering
In der sehr schön geschmückten und vor allem am Altar mit einem liebevoll gestalteten Blütenteppich versehenen Ulberinger Pfarrkirche feierte Kaplan Magnus Pöschl mit den Gläubigen den feierlichen Gottesdienst. Mit dabei auch die Fahnenabordnungen und Mitglieder des Katholischen Frauenbundes und der Feuerwehren Ulbering und Oberham.
In seiner Begrüßung betonte der Geistliche, dass man an diesem Fest des Leibes und Blutes Christi vor allem denjenigen darstelle, der sich uns im heiligen Sakrament der Eucharistie schenke. In seiner Predigt ging Kaplan Pöschl auf ein Heimat-Geschichtsbuch ein, in dem vieles aus der unsichtbaren „Sagenwelt“ beschrieben werde, und er fragte: „Gibt es eine solche geheime Zwischenwelt mit Wesen, die man nicht sieht? Und viele sagen, dass es dies nicht gäbe. Aber weil wir eine Seele haben, existiert in jedem von uns eine unsichtbare Welt. In der unsichtbaren Welt können sicherlich unerlöste Verstorbene sein, aber auch noch unerlöste Lebende. Für uns ist diese Welt nichts Schlimmes, für diese Welt ist aber auch, wie in der sichtbaren Welt, eine Nahrung nötig. Dies ist das Brot des Herrn, sein Leib. Es ist für uns notwendig, diese himmlische Nahrung zu empfangen, weil wir sonst geistig verhungern würden. Sie lässt uns auch eintreten in die Einheit mit dem, der uns am Kreuz erlöst hat. Deshalb zeigen wir heute den Leib des Herrn in der Monstranz als Zeichen dafür, dass er uns erlöst.“
Abschließend dankte der Geistliche allen, die zum Gelingen dieser Fronleichnams-Feierlichkeit beigetragen hatten: dem Kirchenchor mit Christine Ortmaier, der Organistin Monika Leitl, den Ministranten, dem Pfarreiausschuss, den Vereinen und den Helferinnen und Helfern in der Kirche. Einen besonderen Dank richtete Kaplan Pöschl an die Kommunionkinder, die unter Anleitung den herrlichen Blütenteppich gestaltet hatten.
Text: Wolfgang Hascher
Wittibreut
Beim Festgottesdienst in Wittibreut fanden sich ebenfalls viele Gläubige in der Pfarrkirche ein, darunter auch die Fahnenabordnungen des Frauenbundes, der Feuerwehren Wittibreut und Gschöd, des Trachtenvereins und der Reservisten. In seiner Begrüßung ging Pfarrvikar Pater Biju darauf ein, dass wir an Fronleichnam ein Fest feiern, bei dem wir gemeinsam Brot und Wein auch mit dem Herrn teilen. In seiner Predigt nahm der Geistliche darauf Bezug, dass heutzutage viele Produkte als „Bio“ qualifiziert seien und damit bessere Erzeugungs- und Lebensbedingungen zusagen. Der Geistliche: „Auch Jesus verheißt ein besseres Leben. Er verheißt uns nämlich ewiges Leben, er wird immer mit uns gehen. Doch wovon leben wir? Vom täglichen Brot und von alledem, was wir jeden Tag an Nahrung zu uns nehmen. Aber wir brauchen viel mehr, nämlich Liebe und Zuwendung. Der Mensch hungert und dürstet nach Zuwendung, die wir nicht zuletzt von Gott bekommen. Unser Herz hungert nach dieser Form der Speise, die uns von Gott gegeben wird. Das ist die Eucharistie, ein Zeichen des lebendigen und liebenden Gottes. Das Fronleichnamsfest erinnert uns daran, dass Christus wirklich unter uns ist und uns mit seiner Liebe erfüllt.“ Auch in Wittibreut hielt der Geistliche wegen des Wetters die Gebete einer Station in der Pfarrkirche und segnete mit der Monstranz die Gläubigen.
Die musikalische Begleitung des Festgottesdienste hatte der Kirchenchor Wittibreut unter Leitung von Sigrid Mitterer übernommen. Zum Schluss der heiligen Messe dankte der Geistliche allen, die am Zustandekommen des Festgottesdienstes beteiligt waren.
Text: Wolfgang Hascher