Gedenkgottesdienst für Prälat Alois Messerer in der Dreifaltigkeitskirche

Simbach am Inn Pfarrverband am 18.10.2022

2022 10 14 Gedenkgottesdienst fuer Praelat Alois Messerer in der Dreifaltigkeitskirche 2 1 DSC 0552 1 Christina Schmid

Gemeinsame Gebete, Lieder und Erinnerungen an den im August verstorbenen Geistlichen

Sim­bach (cs). 25 Jah­re war Prä­lat Alo­is Mes­se­rer Stadt­pfar­rer im Pfarr­ver­band Sim­bach, er war Ehren­bür­ger der Stadt. Nach lan­ger, schwe­rer Krank­heit hat ihn heu­er im August der Herr­gott von sei­nem Lei­den erlöst und sei­nen Die­ner zu sich geru­fen. Zeit sei­nes irdi­schen Lebens war Mes­se­rer getra­gen von der Hoff­nung: Ich weiß, dass mein Erlö­ser lebt, ihn wer­de ich schau­en“. Zur indi­vi­du­el­len und gemein­sa­men Erin­ne­rung an den Seel­sor­ger fand in der Drei­fal­tig­keits­kir­che ein Gedenk­got­tes­dienst statt, den sei­tens der Stadt 1. Bür­ger­meis­ter Klaus Schmid und von der Evan­ge­li­schen Kir­che Chris­ti­ne und Edgar Nama mitfeierten.

2022 10 14 Gedenkgottesdienst fuer Praelat Alois Messerer in der Dreifaltigkeitskirche 1 1 DSC 0540 1 Christina Schmid

Eigens für die­se Gedenk­stun­de hat­te sich ein Chor aus Sän­ge­rin­nen und Sän­gern, alle­samt Freun­de und Weg­ge­fähr­ten des frü­he­ren Sim­ba­cher Stadt­pfar­rers und Dekans, zusam­men­ge­fun­den, instru­men­tal beglei­tet von Moni­ka Leitl (Orgel und Quer­flö­te), Petra Eng­ho­fer am Key­board, Sabi­ne Schacher­bau­er (Quer­flö­te), Lara Gschneid­ner (Gei­ge) und Sabi­ne Pre­beck an der Gitarre.

Ein­drucks­voll erfüll­ten die Stim­men des Spon­tan­cho­res“ mit den Mess­sät­zen Kyrie und Sanc­tus von Jakob de Haan das Got­tes­haus, Chor und Got­tes­dienst­be­su­cher san­gen mit­ein­an­der Lie­der wie Mei­ne Zeit steht in dei­nen Hän­den“, Von guten Mäch­ten wun­der­bar gebor­gen“ und Möge die Stra­ße uns zusammenführen“.

Neben dem Altar waren Fotos des Ver­stor­be­nen plat­ziert. In unse­rer Trau­er ist Raum für Erin­ne­run­gen im Licht des Tros­tes und der Hoff­nung. Wir den­ken an Alo­is Mes­se­rer, an unse­re Begeg­nun­gen mit ihm, wie er war“, so Stadt­pfar­rer Joa­chim Stein­feld in sei­ner Begrü­ßung. Die Lesung aus der Offen­ba­rung des Johan­nes wur­de von der stell­ver­tre­ten­den Vor­sit­zen­den des Gesamt­pfarr­ge­mein­de­ra­tes, Bri­git­te Hefe­le, vor­ge­tra­gen. Pfar­rer i. R. Josef Kai­ser zeig­te im Evan­ge­li­um nach Lukas den Gang von zwei trau­ern­den Jün­ger Jesu nach Emma­us auf. Die Jün­ger waren gemein­sam auf dem Weg nach Emma­us in ihrem Schmerz, ihrer Trau­er, ihrer Weh­mut. Sie erin­ner­ten sich, dass Jesus gestor­ben ist, er nun nicht mehr unter ihnen war. Ihre Gedan­ken gin­gen zurück an die gemein­sa­me Zeit und sie erin­ner­ten sich, was ihnen der Ver­stor­be­ne bedeu­tet hat. Heu­te erin­nern wir uns an Alo­is Mes­se­rer, was er uns in sei­nem pries­ter­li­chen Leben gege­ben hat“, so Stadt­pfar­rer Steinfeld.

Vor­sit­zen­de des Gesamt­pfarr­ge­mein­de­ra­tes und Lei­te­rin des Kin­der­hau­ses Drei­fal­tig­keit, Clau­dia Pagler, beschrieb zahl­rei­che Spu­ren, die Prä­lat Alo­is Mes­se­rer hin­ter­las­sen hat. Dass es gut ist, wenn man zusam­men­kommt und in sei­ner Trau­er nicht allei­ne ist, sag­te Mes­se­rer oft an Aller­hei­li­gen auf dem Fried­hof. Heu­te geden­ken wir ihm und sind in unse­rer Trau­er nicht allein“, so Pagler, die auf Wesen und Wir­ken Mes­se­rers ein­ging. Ihre Gedan­ken wur­den vom Orgel­spiel, dar­ge­bracht von Moni­ka Leitl, unter­malt. Alo­is Mes­se­rer trat für sei­ne Über­zeu­gun­gen ein, rede­te nie­mand nach dem Mund, war kon­se­quent in sei­nem Han­deln und mach­te doch die Schot­ten nicht dicht, wenn es ande­re Mei­nun­gen gab. Er war hoch­be­le­sen, ein Mann des Wor­tes, der in sei­nen Pre­dig­ten mit weni­gen Sät­zen alles auf den Punkt zu brin­gen ver­moch­te. Er war immer gerad­li­nig, hat­te das Herz am rech­ten Fleck“, so Pagler, die sei­ne enge Ver­bin­dung zum Kath. Kin­der­haus Drei­fal­tig­keit auch noch als Ruhe­stands­pfar­rer erwähn­te. Halt’s zam!“, hat er am Ende sei­ner Tage gewünscht im Sin­ne Ein­zeln seid ihr nur Wor­te, zusam­men ein Gedicht“, sag­te sie. Alo­is Mes­se­rer hat sei­ne ewi­ge Hei­mat in Gott und über den Tod hin­aus sind wir in unse­rem christ­li­chen Glau­ben mit ihm ver­bun­den“, so Stadt­pfar­rer Joa­chim Stein­feld, der noch­mals auf die trau­ern­den Jün­ger in Emma­us ein­ging, die Jesus unter ihnen erkann­ten. Die Für­bit­ten wur­den von Mari­on Blu­mau­er und Annet­te Schuh­na­gel vom Erzie­her­team des Kin­der­hau­ses Drei­fal­tig­keit vor­ge­tra­gen. In Kon­ze­le­bra­ti­on mit Pfar­rer i. R. Josef Kai­ser fei­er­te Stadt­pfar­rer Stein­feld die Eucha­ris­tie. Der Tod hat nicht das letz­te Wort“, schloss Stein­feld den Gedenk­got­tes­dienst. Anschlie­ßend waren alle noch zum Ver­wei­len im Kir­chen­vor­raum ein­ge­la­den und zwar ganz im Sin­ne von Alo­is Mes­se­rer, der als gesel­li­ger Mensch das Bei­sam­men­sein so ger­ne mochte.

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