Gesichter der Pfarrei

Simbach am Inn Pfarrverband am 27.04.2021

2021 05 Gesichter der Pfarrei Nuesslein

Theresia Nüßlein - ein Gesicht in der Pfarrei und darüber hinaus

The­re­sia Nüß­lein wur­de 1965 in Sim­bach als Jung­sber­ger Reserl“ gebo­ren, sie ist hier auf­ge­wach­sen und zur Schu­le gegan­gen. Nach dem Abitur war sie erst mal unter­wegs: zur Aus­bil­dung zur Haus­wirt­schaf­te­rin in Dach­au, zum Stu­di­um der Öko­tropho­lo­gie in Frei­sing, dann in Wun­sie­del und in der Nähe von Karls­ru­he. Vor rund 20 Jah­ren ist sie gemein­sam mit ihrem Mann Fried­rich und den bei­den Söh­nen Ste­phan und Jakob wie­der nach Sim­bach gezo­gen, Mar­tin, der drit­te Sohn, wur­de hier geboren.

Sie erzählt uns von ihrem Enga­ge­ment:

Tätigkeiten in der Pfarrei und in kirchlichen Organisationen über den Pfarrverband hinaus

In der Pfar­rei habe ich direkt nach unse­rer Rück­kehr nach Sim­bach eine Mut­ter-Kind-Grup­pe gelei­tet, ich habe eini­ge Jah­re im Fami­li­en­got­tes­dienst­team mit­ge­ar­bei­tet und war im Aus­schuss Ehe und Fami­lie“. Seit gut einem Jahr bin ich Lek­to­rin in St. Mari­en.
Über die Pfar­rei hin­aus enga­gie­re ich mich bei der KLB (Katho­li­schen Land­volk­be­we­gung), einem kirch­li­chen Ver­band. Ich habe vor 20 Jah­ren die Kreis­grup­pe Rot­tal-Inn mit­ge­grün­det und bin seit­dem in der Vor­stand­schaft, die auch zu einem Kreis ver­trau­ter Men­schen wur­de. Wenn nicht gera­de Coro­na alles durch­ein­an­der­wir­belt, laden wir unge­fähr ein­mal im Monat zu Ver­an­stal­tun­gen ein. Die The­men sind viel­fäl­tig, wir suchen uns das, was uns selbst inter­es­siert: Bezie­hun­gen von Men­schen unter­ein­an­der, zu sich selbst und zu Gott, Ener­gie und Kli­ma, Land­wirt­schaft mit ihren unter­schied­li­chen Facet­ten, inter­na­tio­na­le Soli­da­ri­tät, die Zukunft der Kir­che, Bibel­ge­sprä­che, Wanderungen…

Für mich bedeu­tet die­ses Enga­ge­ment im Ver­band eine sehr leben­di­ge Ver­si­on von Kirche.”

Theresia Nüßlein zur Verbandsarbeit der KLB

Jede Ver­an­stal­tung lebt von den Men­schen, die gera­de da sind, und wir laden ein, sich eine eige­ne Mei­nung zu The­men zu bil­den. Durch die KLB bin ich auch zur Rei­se­lei­te­rin gewor­den. Ein­mal im Jahr machen wir einen mehr­tä­gi­gen Aus­flug, bewusst mit der Bahn und öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln, wir waren schon in Wien, Ber­lin, Ham­burg, Ams­ter­dam, Paris, Bam­berg.
Seit über 25 Jah­ren ver­bin­det die KLB Pas­sau auch eine Part­ner­schaft mit der Diö­ze­se St. Lou­is im Sene­gal. Sepp Gru­ber aus Kirch­berg war mit einem unend­li­chen Enga­ge­ment für die­se Part­ner­schaft ver­ant­wort­lich. Er hat mich mit dem Sene­gal-Virus ange­steckt. Erst waren nur Gäs­te bei uns ein­quar­tiert und vor einem Jahr habe ich die Koor­di­na­ti­on von ihm über­nom­men und hof­fe nun, sei­nen gro­ßen Fuß­stap­fen gerecht zu werden.

Sepp Gru­ber hat mich mit dem Sene­gal-Virus angesteckt.”

Theresia Nüßlein zur Partnerschaft mit dem Senegal

Verwurzelung mit der Pfarrei

Ich bin hier in der Pfar­rei groß gewor­den und hat­te das Glück, in eine akti­ve kirch­li­che Jugend­ar­beit hin­ein­zu­wach­sen. Unse­re Kaplä­ne von damals, die Gemein­de­re­fe­ren­tin­nen und Jugend­li­che aus ver­schie­de­nen Ver­bän­den haben mich stark geprägt. Ich war Lei­te­rin einer Kin­der­grup­pe, habe dafür ver­schie­de­ne Kur­se absol­viert und war viel in der Diö­ze­se unter­wegs. Aus die­ser Zeit stammt auch mein Bild von Kir­che mit der Über­zeu­gung, dass Glau­be auch immer mit einer gesell­schaft­li­chen Ver­ant­wor­tung ver­bun­den ist und nicht nur Pri­vat­sa­che sein kann. 

Mein schönstes Erlebnis in der Pfarrei

Das war unse­re Hoch­zeit in der Erla­cher Kir­che, mit vie­len lie­ben Men­schen und einem Bus vol­ler Leu­te, die schon auf dem Weg von Bam­berg nach Sim­bach alle rhyth­mi­schen Kir­chen­lie­der per­fekt ein­stu­diert hat­ten.
Und jetzt freue ich mich über Begeg­nun­gen im und nach dem Got­tes­dienst, bei denen klar wird, dass Kir­che von den Men­schen und ihren Bezie­hun­gen lebt. 

Wünsche für die Zukunft

Ich wün­sche mir für die Zukunft, dass wir bald wie­der mehr Kon­tak­te zuein­an­der haben dür­fen, dass sich Men­schen wie­der per­sön­lich tref­fen kön­nen. Und ich wün­sche mir, dass wir es schaf­fen, die Fol­gen der Coro­na-Pan­de­mie gemein­sam zu tra­gen. Das Coro­na-Virus darf nicht dazu füh­ren, dass die Men­schen in Gewin­ner und Ver­lie­rer gespal­ten wer­den. Da ist Soli­da­ri­tät auf allen Ebe­nen gefragt.

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