18 Jahre ist sie nun schon im Pfarrgemeinderat Ulbering aktiv: Marille Huber, die seit 2002 diesem Gremium angehört und seit 2010 den Vorsitz innehat. Seit ihren Jugendjahren hat sie sich für kirchliche Belange interessiert, und alle Sakramente – von der Taufe bis zu ihrer Eheschließung hat sie bislang auch in der Ulberinger Pfarrkirche empfangen – mit Ausnahme der Firmung, die in Simbach stattfand.
Und so verbindet Marille Huber einiges in ihrer Lebenshaltung auch mit dem Gotteshaus in Ulbering: „Wir haben eine so wunderbare Kirche“, meint sie, „darum müssen wir dieses Gotteshaus unbedingt pflegen und für uns erhalten, vor allem wenn wir bedenken, unter welchen Umständen unsere Vorfahren diese Kirche gebaut haben.“
„In schwierigen Zeiten hat es mir schon sehr oft geholfen, mich in einem Zwiegespräch an Gott zu wenden.”
Für Marille Huber bedeutet der Glaube sehr viel: „In schwierigen Zeiten hat es mir schon sehr oft geholfen, mich in einem Zwiegespräch an Gott zu wenden, und er hat auch sehr oft schon geholfen.“ Und sicher hat diese Lebenshaltung gleichermaßen dazu beigetragen, dass man sie zuverlässig als „gute Seele“ rund um die Belange der Pfarrei tätig werden sieht – vor allem natürlich im Pfarrgemeinderat mit den anderen Mitgliedern dieses Gremiums.
An den Ulberingern schätzt sie sehr den großen Zusammenhalt und die gute Gemeinschaft, die man auch bezüglich des religiösen Lebens hier pflegt. „Die Kirche ist fast jeden Sonntag sehr gut besucht. Und wenn man für Arbeiten rund um und in der Kirche helfende Hände benötigt – man findet immer jemanden“, meint Marille Huber erfreut, „das hat sich über viele Jahre hinweg so entwickelt, und ich wünsche mir, dass dieses ‚Sich Bemühen‘ auch so weitergeht und dass sich nicht zuletzt in der Jugend das christliche Miteinander und die Zuwendung zum Glauben und zur Kirche positiv weiterentwickeln, wenngleich es bei den jungen Menschen nicht ganz so einfach ist.“
Dankbar ist die Pfarrgemeinderats-Vorsitzende dafür, dass man im Gotteshaus in den letzten Jahren sehr viele festliche kirchliche Ereignisse feiern konnte, beispielsweise die Firmungen mit Bischof Dr. Stefan Oster oder mit dem emeritierten Bischof Wilhelm Schraml. Vor allem bei der Organisation solcher Festlichkeiten habe sich besonders gezeigt, wie alle rund um die Ulberinger Kirche zusammenhelfen.
Aktuell als sehr erfreulich findet sie – und besonders in der jetzigen Zeit der Virus-Krise –, dass jeden Sonntag zur Messe alle Mitgestalter des Gottesdienstes da sind: neben dem Geistlichen auch Chor, Organist, Ministranten, Mesnerin und Lektoren: „Das ist einfach schön – jeder ist rund um unser Gotteshaus mit dabei und bemüht sich, dass alles funktioniert“, stellt Marille Huber erfreut fest.
Befragt, wie sie das Dazukommen zum neuen Pfarrverband erlebt hat, gibt sie zu: „Ich hatte mir das alles etwas schwieriger vorgestellt. Wichtig und gleichzeitig sehr erfreulich ist es, dass wir nach wie vor jeden Sonntag in unserer Kirche Gottesdienst feiern dürfen. Und ich habe auch noch niemanden gehört, der sich beklagt hätte, dass wir jetzt mehrere Geistliche haben, die abwechselnd die Messen feiern.“
Für die Zukunft erhofft sich Marille Huber, dass auch weiterhin dieser Zusammenhalt der Gläubigen besteht:
„Mir liegt auch am Herzen, dass die Menschen immer wissen sollten, dass wir den Glauben nicht vernachlässigen dürfen, denn er hilft uns im Leben.”
Das Interview führte Wolfgang Hascher.
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