Gesichter der Pfarrei

Simbach am Inn Pfarrverband am 16.01.2019

Gesichter der Pfarrei - Himmel
Sr. Gertrud Himmel, Oberin Institut Marienhöhe Congregatio Jesu im Eingangsbereich des Klosters

Sr. Gertrud Himmel – Oberin des Instituts Marienhöhe der Congregatio Jesu

Kurzsteckbrief

  • Schwes­ter Ger­trud Himmel
  • Beruf: Diplom-Reli­gi­ons­päd­ago­gin
  • 61 Jah­re alt
  • seit 2. Okto­ber 2016 Obe­rin des Klos­ters in Simbach

Ihre Aufgaben im Kloster und im Orden?

Hier im Haus bin ich eigent­lich für alles zustän­dig. Ich habe aber seit Juli eine Pfle­ge­dienst­lei­tung und eine Haus-und Wirt­schafts­lei­te­rin, die ihre Auf­ga­ben­be­rei­che – in Abspra­che mit mir – lei­ten, so dass mir mehr Zeit für die Mit­schwes­tern bleibt.
Außer­dem bin ich noch im Pro­vinz­rat, zu dem ich alle vier Wochen für ca. vier Tage nach Mün­chen muss. Bei einer Reform wur­den acht Pro­vin­zen zu einer deutsch­spra­chi­gen Pro­vinz zusam­men­ge­führt und so gehö­ren auch Süd­ti­rol und Öster­reich zu unse­rer Pro­vinz. Als Pro­vinz­as­sis­ten­tin bin auch noch für die Häu­ser in Meran und Regens­burg zustän­dig. Die ver­su­che ich, zwei­mal im Jahr zu besu­chen. Die Mit­schwes­tern haben wenig Kon­takt nach drau­ßen und so kommt dadurch etwas von der Welt wie­der zurück – man kann ja doch eini­ges erzäh­len.
Wenn ich frei­tags im Haus bin, gibt es ver­schie­de­ne Gesprächs­grup­pen mit den Mit­schwes­tern. Die Mari­en­hö­he ist die größ­te Gemein­schaft mit gut 50 Schwes­tern und das größ­te Pfle­ge­heim. Mich freut es sehr, dass das Haus sehr offen ist und Besu­cher immer will­kom­men sind.

Haben Sie Glaubensvorbilder?

Es wäre sicher unge­wöhn­lich wür­de ich hier nicht Mary Ward nen­nen, aber auch The­re­sia von Avila und Igna­ti­us von Loyo­la gehö­ren mit zu den Impuls­ge­bern. Es gibt vie­le gro­ße Frau­en, ob nun hei­lig oder nicht, die Vor­bil­der sind. Auch Mit­schwes­tern, die im Alter reif und wei­se” waren, gehö­ren zu ihnen. Durch die Ster­be­be­glei­tung man­cher Mit­schwes­tern und durch ihr Leben erfah­re ich Stärkung.

Wie war Ihr Weg als Ordensfrau und was stärkt sie immer wieder im Glauben?

Den Tag mei­ner Beru­fung kann ich mir heu­te noch mit vie­len Ein­zel­hei­ten ins Gedächt­nis rufen. An die­ser Beru­fung hat sich nichts geän­dert und dar­an hat­te ich auch nie Zwei­fel. Die­se Erfah­rung stärkt mich.
Ins Novi­zi­at ein­ge­tre­ten bin ich 1981 in Würz­burg. Ich war danach an ver­schie­de­nen Orten tätig: in Würz­burg im Gene­ral­vi­ka­ri­at des Bis­tums, 10 Jah­re in Rom im Gene­ra­lat der Gemein­schaft und zuletzt – bevor ich nach Sim­bach kam – in Augs­burg im Seel­sor­ge­amt.
Bei allen die­sen Auf­ga­ben habe ich viel gelernt und mit­ge­nom­men. Sicher gibt es Zwei­fel. Aber die Erfah­rung, dass Gott immer ruft und Sehn­sucht nach mir, nach uns hat, lässt auch dann aus­hal­ten, wenn es schwer wird. Ich bin mir sicher, dass Gott immer treu ist.

Ich bin mir sicher, dass Gott immer treu ist.”

Sr. Gertrud

Was wünschen Sie sich für´s Kloster, aber auch für alle Menschen?

Dass die Schwes­tern die Zeit, die sie haben, so nut­zen, wie es für sie gut ist.
Gott freut sich, wenn ich mich über sei­ne Schöp­fung freue. Ein tie­fer Dank für das Leben ist auch schon ein Gebet.
Und ich wün­sche mir, dass Men­schen Halt und Ver­läss­lich­keit in den Fami­li­en, im Glau­ben und in der Kir­che finden.

Ein tie­fer Dank für das Leben ist auch schon ein Gebet.”

Sr. Gertrud

Das Gespräch führ­te Moni­ka Eiblmei­er, Pfar­rei­spre­che­rin von St. Marien.

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