Ministrantinnen und Ministranten aus fast allen Pfarreien unseres Pfarrverbandes machten sich zusammen mit Kaplan Magnus Pöschl und Pastoralpraktikant Lukas Mixa auf den Weg zu einem dreitägigen Ausflug nach Landshut.
Mit der Bahn startete die Reise am Simbacher Bahnhof. In der niederbayerischen Bezirkshauptstadt angekommen ging der Weg zu Fuß weiter zur Jugendherberge. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase erklommen die Minis am Nachmittag den Burgberg über das sogenannte Ochsenklavier, um auf der Burg Trausnitz Einblicke in das Leben des Adels in der Renaissancezeit zu bekommen. Interessiert lauschten die Kinder und Jugendlichen den Ausführungen der Expertin von vor Ort und bestaunten die Exponate. Da gab es Krokodile die an der Decke hingen, das Horn eines Einhorns oder perlmuttverzierte Teller.
Nach der Führung zog die Gruppe weiter in den Hofgarten um dort Spiele zu spielen oder einfach den sommerlichen Tag zu genießen. Der Tag endete mit einer gemeinsamen Brotzeit, einem Werwolf-Abend und einem Nachtgebet zum Thema „Frieden“.
Sehr bald begann der zweite Tag. Wegen einer Baustelle konnte das Morgengebet nicht, wie geplant, draußen stattfinden und wurde in den Gruppenraum verlegt. Nach dem Frühstück ging es zur Stadtführung in die Landshuter Altstadt. Stadtführerin Rosi erklärte einprägsam, dass der Turm der Martinskirche 130,6 Meter hoch ist und die gesamte Kirche aus 12 Mio. Backsteinen besteht. Die Führung ging weiter zum Rathaus und anschließend zum Goldwaschen.
Der Mittag war für die Minis zur freien Verfügung, am Nachmittag bereiteten sich dann alle auf den Bunten Abend vor.
Alle Mitreisenden waren beteiligt, als am zweiten und letzen Abend der Vorplatz der Jugendherberge zur Showbühne wurde. Ausgeleuchtet mit der Technik von Oberministrant Elias Wagner und bestens organisiert führte Moderatorin Emily Priefer durch den unterhaltsamen Abend. Es wurden Spiele wie „Zugfahren“, „Hangman“, „Familie-Maier“ oder „Wer bin ich“ gespielt, andere führten kleine Sketche und Theaterstücke auf. So wurde in der Jugendherberge jemand ermordet, doch „Hubert und Staller“ klärten schnell auf, dass Lukas Mixa der Mörder war. In einem anderen Stück wurde ein Geldbeutel gestohlen – dieser Fall endete jedoch für alle versöhnlich. Auch Musikstücke wurden aufgeführt. Kaplan Pöschl und Praktikant Mixa sangen als die „Simbacher Herzbuben“ Gstandl auf den Ausflug und Sandra und Julia Thalbauer, sowie Maria Welke brachten ein Lied zu den Programmpunkten der Ministrantenfahrt zum Besten. Mit einem Nachtgebet ging der Tag zu Ende.
Am letzen Vormittag des Ausfluges standen noch Spiele und ein Gottesdienst auf dem Programm. Texte und Lieder zur Messe bereiteten die Minis selber vor, bevor sie zur Frauenkapelle in der Altstadt aufbrachen. Dort hielt der Kaplan den Gottesdienst und stellte in seiner Predigt die Frage, was uns denn als Christen trage. Es seien vor allem zwei Punkte: Jesus und die Gemeinschaft. Beides hätten die Minis in diesen Tagen spüren können durch die geistlichen Elemente und durch die gelebte Gemeinschaft untereinander.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es für die Minis mit dem Zug zurück nach Simbach.
Durch die gute Vorbereitung und das engagierte Mittun der Oberministranten wurde der Ministrantenausflug ein schönes und gewinnbringendes Erlebnis für alle Teilnehmer.