Acht Kinder aus den Pfarreien Ulbering und Wittibreut sowie 13 Jugendliche aus den Pfarreien St. Marien, Dreifaltigkeit, Kirchberg und Eggstetten haben ins Ministrantenleben hineingeschnuppert. Sie interessierten sich dafür, wie der Dienst mit dem Priester am Tisch des Herrn abläuft, wer welche bestimmten Aufgaben zu erledigen hat, was es dabei alles zu beachten gilt, welche liturgischen Gegenstände eine Rolle spielen und vieles mehr. Die Durchführung der Ministranten-Schnupperstunde lag in den Händen von Kaplan Magnus Pöschl und Pastoralreferent Martin Eibelsgruber, die unterstützt wurden von ebenfalls anwesenden Oberministranten.
Um einander kennenzulernen, wurde zunächst das Spiel „Ich packe meinen Koffer und nehme mit“ gespielt. Dabei nimmt jeder etwas mit, was mit den ersten beiden Anfangsbuchstaben seines Namens beginnt, die weiteren Mitspieler müssen dann alles wiederholen, was im Koffer ist; so fanden sich z.B. unter den Gegenständen eine Sonnenbrille und ein Sonnenhut. Auch das Spiel „ZipZap“ fand Anklang, und schließlich durften die Kinder in einem Pantomimenspiel verschiedene Gegenstände aus der Kirche oder aus dem Ministrantendienst ohne Worte darstellen, beispielsweise eine Kirchenglocke oder ein Weihrauchfass – die anderen Kinder mussten dann erraten, worum es sich jeweils handelte.
Es folgte ein nicht minder interessanter Teil der Schnupperstunde – nämlich die Sakristeiführung. Dabei erfuhren die Kinder alles, was an Gegenständen während einer heiligen Messe benötigt wird oder welche Kleidung die Ministranten selbst tragen und welches Messgewand auch der Priester zu den jeweiligen kirchlichen Anlässen oder Hochfesten trägt. Auch das große Messbuch und die Bibel wurden bestaunt, ebenso das Weihrauchfass, die Patene und der Kelch. Viele Fragen wurden dabei natürlich gestellt, und alle wurden geduldig und ausführlich von Kaplan Magnus Pöschl und Martin Eibelsgruber beantwortet.
Den Schluss der Schnupperstunde bildete eine Andacht, in der Kaplan Magnus Pöschl zunächst eine Geschichte vorlas, aus der hervorging, welche Bedeutung das „Sich aufeinander verlassen können“ hat. Daraus leitete der Geistliche ab, dass es im täglichen Leben und im Besonderen beim Ministrantendienst wichtig sei, wenn man sich aufeinander verlassen könne:
„So ist es bei den Ministranten: Jeder weiß, dass man sich auf die anderen immer verlassen kann, ob beim Dienst am Altar oder bei anderen Dingen.”
Erfreulicherweise blieb es nicht beim Hineinschnuppern. Alle Kinder erklärten sich für den Dienst als Ministrant bereit.
Text und Bilder: Wolfgang Hascher