Palmsonntag

Martin Eibelsgruber am 11.04.2022

2022 04 10 Palmsonntag Dreifaltigkeit1 cs Christina Schmid
Bei den Prozessionen vor den Gottesdiensten werden die Palmbuschen der Gläubigen gesegnet. Mit den Palmzweigen und dem Esel wird an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnert.

Sei es mit einem echten Esel in Dreifaltigkeit oder mit einem Kindergartengottesdienst in Erlach - im Pfarrverband wurde mit den Palmsonntagsfeiern die Karwoche feierlich eröffnet.

Mit Palm­bu­schen und Pro­zes­sio­nen began­nen die Palm­sonn­tags­got­tes­diens­te. Die Buschen wur­den zum Bei­spiel in Egg­stet­ten von Müt­ter­ver­ein, Pfarr­ge­mein­de­rat und Firm­lin­gen gebun­den. In Pfarr­heim St. Mari­en waren 25 Kin­der am Vor­tag damit beschäf­tigt, nicht nur Palm­bu­schen zu bin­den, son­dern auch Oster­ker­zen zu gestal­ten und Oster­nes­ter zu bas­teln. In Erlach erar­bei­te­ten sich die Kin­der­gar­ten­kin­der bei einer Fei­er zeit­gleich zum Gemein­de­got­tes­dienst kind­ge­recht die wich­tigs­ten Inhal­te der Kar­wo­che. In Drei­fal­tig­keit war nicht nur der Kin­der­gar­ten voll mit­ein­ge­bun­den, son­dern mit Esel Sancho war auch tie­ri­sche Ver­stär­kung dabei.
In allen Pfar­rei­en erhiel­ten die Erst­kom­mu­ni­on­kin­der ihr Erst­kom­mu­ni­on­kreuz über­reicht, das sie dann bei ihrer Erst­kom­mu­ni­on­fei­er über ihrer Kut­te tragen. 

Nach zwei Jah­ren ein­ge­schränk­ter Fei­ern an Ostern war es wohl­tu­end, so mit so vie­len Kin­dern und Fami­li­en, mit Pro­zes­sio­nen und erleb­ba­re­rer Gemein­schaft das Tor zur Kar­wo­che durch­schrei­ten zu können. 

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Die Kindergartenkinder gehen mit Pastoralreferent Martin Eibelsgruber in den Kindergarten. Dort erarbeiten sie sich den Weg Jesu vom Einzug in Jerusalem bis zur Auferstehung.
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Mit Nägeln und Bast wurden auf Holzscheiben Osternester gebastelt.
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Firmlinge halfen beim Palmbuschenbinden in Eggstetten mit

Tat­kräf­tig wird zusam­men­ge­hol­fen, wenn es um die Pfar­rei Egg­stet­ten geht. So fan­den sich heu­er wie­der Mit­glie­der des Müt­ter­ver­eins und des Pfarr­ge­mein­de­ra­tes zusam­men, um gemein­sam für den Palm­sonn­tag Buschen zu bin­den. Ver­stär­kung erfuh­ren die Krea­ti­ven heu­er von Firm­lin­gen, die sich in ihrer Vor­be­rei­tung auf das Sakra­ment in ver­schie­de­ner Wei­se in das Pfar­rei­le­ben ein­brin­gen kön­nen. Für das gemein­sa­me Palm­bu­schen­bin­den wur­de flei­ßi­ge Vor­ar­beit geleis­tet, so in der Natur nach Palm­kätz­chen Aus­schau gehal­ten, Zwei­ge von Buchs und ande­ren Stau­den geschnit­ten, Schlei­fen und wei­te­res Bas­tel­ma­te­ri­al besorgt. Bei Jose­fa Hefe­le kamen dann alle Mit­wir­ken­den zusam­men und ban­den 90 Sträuß­chen. Danach gab es eine Brot­zeit und die Firm­lin­ge hat­ten ein Prä­sent zum Dank für die Mög­lich­keit der akti­ven Unter­stüt­zung dabei. Am Palm­sonn­tag konn­ten dann die Buschen erwor­ben und zur Seg­nung in die Egg­stet­te­ner Pfarr­kir­che mit­ge­nom­men wer­den. Tra­di­tio­nell wer­den die geweih­ten Palm­sträuß­chen daheim an einem beson­de­ren Platz auf­be­wahrt, so zum Bei­spiel hin­ter dem Kreuz im Herr­gotts­win­kel“.

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Mütterverein, Firmlinge und Pfarrgemeinderat beim Palmbuschenbinden bei Brigitte Hefele

Text: Chris­ti­na Schmid

„Unser Tor zur Karwoche“

Palmsonntags-Feiern in Wittibreut und Ulbering

Bereits am Vor­abend zum Palm­sonn­tag zele­brier­te Dekan Joa­chim Stein­feld in Ulb­e­ring eine fei­er­li­che Mes­se, der eine von vie­len Gläu­bi­gen beglei­te­te Pro­zes­si­on vom Gast­haus Irber hin zur Kir­che vor­aus­ge­gan­gen war. Am Start­punkt der Pro­zes­si­on freu­te sich der Geist­li­che, dass jetzt die Hei­li­ge Woche“ begin­ne: Wir erle­ben eine ganz wich­ti­ge Zeit in unse­rem Kir­chen­jahr“, so Joa­chim Stein­feld und seg­ne­te die von den Damen des Frau­en­bun­des sehr sorg­fäl­tig gebun­de­nen Palm­bu­schen, die von den Gläu­bi­gen zunächst in den anschlie­ßen­den Got­tes­dienst und dann in ihre Häu­ser zum Segen mit­ge­nom­men wur­den. Der Erlös aus dem Palm­bu­schen-Ange­bot wird vom Frau­en­bund wie­der einem guten Zweck zuge­führt. Der Geist­li­che dank­te anläss­lich der fei­er­li­chen Mes­se allen, die zusam­men­ge­hol­fen hat­ten, die­ses Fest wür­dig zu gestal­ten, vor allem dem Frau­en­bund. Er erin­ner­te aber auch an die fro­he Bot­schaft, die Ostern letzt­lich für die Chris­ten bereit­hal­te: näm­lich die Hoff­nung, die durch die Auf­er­ste­hung ver­deut­licht werde.

Auch in Wit­tib­reut hat­te der Frau­en­bund dafür gesorgt, dass zahl­rei­che Palm­bu­schen für die Gläu­bi­gen am Palm­sonn­tag­mor­gen zur Ver­fü­gung stan­den, die auch in den Hän­den der Got­tes­dienst-Teil­neh­mer vor der Mess­fei­er von Kaplan Magnus Pöschl auf dem Kir­chen­platz geseg­net wur­den. Der Geist­li­che: Nach dem freu­di­gen Ein­zug in Jeru­sa­lem hat Jesus dann das Kreuz des Lei­dens auf sich genom­men. Die Freu­de kehr­te sich um in das Gegen­teil.“ – Die­se sich abzeich­nen­de Lei­dens­ge­schich­te Jesu war dann auch Kern­ele­ment des Got­tes­diens­tes, in dem aber auch sicht­bar wur­de, dass am Ende des Lei­des die froh­ma­chen­de Bot­schaft der Auf­er­ste­hung und der Erlö­sung ste­he. Den Got­tes­dienst beglei­te­te kir­chen­mu­si­ka­lisch Moni­ka Leitl. Der Erlös aus dem Ver­kauf der Palm­bu­schen und auch der Oster­ge­schen­ke, die im Anschluss an den Got­tes­dienst im Pfarr­heim ange­bo­ten wur­den, ist für die Ukrai­ne-Hil­fe und ein Teil für Kir­chen­schmuck gedacht. Alles wur­de von Mit­glie­dern der Frau­en­bund- Vor­stand­schaft gefertigt.

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Am Kirchenvorplatz stellen sich die Gläubigen zur Prozession mit Kaplan Magnus Pöschl auf.
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Bereits am Samstagabend fand in Ulbering die Palmprozession und der Gottesdienst mit Pfarrer Steinfeld statt.

Bericht: Wolf­gang Hascher

Viele Gläubige feierten den Palmsonntagsgottesdienst in Dreifaltigkeit mit

Spiel auf dem Kirchenvorplatz – seit zehn Jahren ist Esel „Sancho“ mit dabei

In Drei­fal­tig­keit wird der Palm­sonn­tag als Tor zur Kar­wo­che immer ganz beson­ders began­gen, mit­ge­stal­tet von Mäd­chen und Buben vom Kath. Kin­der­haus Drei­fal­tig­keit mit ihren Erzie­he­rin­nen mit Lei­te­rin Clau­dia Pagler. Kalt weh­te der Wind durch den Kir­chen­vor­hof, doch es blieb wäh­rend des Spiels der Kin­der tro­cken und am Him­mel blin­zel­te sogar die Sonne. 

Wir zie­hen mit Freu­de nach Jeru­sa­lem, von allen Sei­ten kom­men wir zu einem gro­ßen Fest.”

So sangen die Kindergartenkinder, als sie von allen vier Seiten zum Kirchenhof kamen.

Die Kin­der gin­gen hin­ter dem Esel Sancho“ her, geführt von Eli­sa­beth Wat­zen­ber­ger, die mit ihrem Vier­bei­ner schon von Hin­ter­holz nach Drei­fal­tig­keit mar­schiert war. Heim­wärts durf­te ihn dann ihr klei­ner Sohn Jonas an der Lei­ne füh­ren. Doch erst hat­te der Esel einen wich­ti­gen Part in der Dar­stel­lung, war ja auch Jesus einst auf einem Esel rei­tend in Jer­sua­lem ange­kom­men. Wir loben Jesus, Hosi­an­na“, erklang und die klei­nen Dar­stel­ler leg­ten Palm­zwei­ge, Tücher und Klei­der auf den Weg. Stadt­pfar­rer Joa­chim Stein­feld nahm die Wei­he der Palm­bu­schen vor. Ein­fa­che Gebin­de aus Palm­kätz­chen und Buchs bis hin zu far­ben­präch­ti­gen Buschen an Ste­cken mit fri­schen Früh­lings­blu­men, Bän­dern und Bre­zeln bestückt, hiel­ten die Gläu­bi­gen in den Hän­den. Gemein­sam wur­de in das Got­tes­haus gezo­gen. Wir erin­nern uns an den fei­er­li­chen Ein­zug Jesu in Jeru­sa­lem vor sei­nem Lei­den. Jeru­sa­lem ist nicht nur eine Stadt weit weg von hier, Jeru­sa­lem ist auch unse­re Stadt, unse­re Ver­samm­lung, unse­re Gemein­de. Wir alle sind das Volk Got­tes, die Hei­li­ge Stadt, in die Jesus ein­zie­hen und bei uns ankom­men will“, so Stein­feld. Schul­kin­der tru­gen die Kyrie-Rufe vor und stell­ten dann Über­le­gun­gen zu einem König“ an. Ein Mäd­chen nahm auf einem Thron“ vor dem Altar Platz und die Klei­nen vom Kin­der­haus brach­ten Kro­ne, Zep­ter und wei­te­re Uten­si­li­en. Jesus war ein ande­rer König, er hat­te kei­nen Besitz“, stell­ten zwei Schul­kin­der fest. Eines war der König mit Zep­ter und glän­zen­den Man­tel, das ande­re trug eine Dor­nen­kro­ne und Stock. Ein­drucks­voll zeig­ten sie die Gegen­sät­ze vom präch­ti­gen Herr­scher und Jesus, der den Men­schen Die­ner sein und Ver­söh­nung brin­gen will, auf. Stadt­pfar­rer Joa­chim Stein­feld trug das Evan­ge­li­um nach Mat­thä­us vor, in dem die Gläu­bi­gen hör­ten, wie Jesus gefan­gen genom­men und von Pon­ti­us Pila­tus zum Tod ver­ur­teilt wur­de. Eine Dor­nen­kro­ne wur­de vor den Altar gelegt, mit schwar­zen Tüchern ein Kreuz gelegt und dar­auf eine bren­nen­de Ker­ze gestellt. Zur Gaben­be­rei­tung lud der Pfar­rer die Kin­der, die ihre geweih­ten Palm­bu­schen in den Hän­den hiel­ten, zu sich um den Altar ein. Zum Kom­mu­ni­ondank zeig­ten die Kin­der­gar­ten­kin­der einen medi­ta­ti­ven Tanz mit Sym­bo­len, die auf die kom­men­de stil­le Woche hin­wie­sen. Stein­feld seg­ne­te die Kreu­ze, die die Erst­kom­mu­ni­kan­ten an ihrem gro­ßen Tag, wenn sie zum ers­ten Mal an den Tisch des Herrn gela­den sind, tra­gen dür­fen. Den Kin­dern häng­te er die Kreu­ze um und fand für jedes ein­zel­ne per­sön­li­che Wor­te. Musi­ka­lisch gestal­tet wur­de der Got­tes­dienst von Orga­nist Mat­thi­as Kling­warth sowie von den Sän­ge­rin­nen und Gitar­ris­tin­nen Manue­la Dier­mayr und Sabi­ne Pre­beck. Der Stadt­pfar­rer bedank­te sich beim Kin­der­haus­team für die Mit­ge­stal­tung, allen Mit­fei­ern­den und wünsch­te eine geseg­ne­te hei­li­ge Woche. Die Pfarr­ge­mein­de­rä­tin­nen Elfrie­de Schrei­ner und Judith Rein­hard boten Palm­bu­schen, die im Vor­feld vom Pfarr­ge­mein­de­rats­team gebun­den wur­den, gegen eine frei­wil­li­ge Spen­de an. Der Erlös wird für die Vor­platz­ge­stal­tung der Drei­fal­tig­keits­kir­che verwendet.

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Bei den Prozessionen vor den Gottesdiensten werden die Palmbuschen der Gläubigen gesegnet. Mit den Palmzweigen und dem Esel wird an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnert.
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Text: Chris­ti­na Schmid

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