Ich wurde am 15. März 1982 in Völklingen, einer Stadt in der Nähe von Saarbrücken, geboren. Ich wuchs mit meinem Bruder Martin in Bous, bei Saarlouis, auf, lernte zuerst Flöte, Akkordeon und Orgel und studierte an der Musikhochschule des Saarlandes kath. Kirchenmusik auf Diplom.
Mit vielen Fortbildungen gerade im Bereich “Singen mit Kindern” wie bspw. JEKISS oder der WARD-Methode, Gregorianik und NGL bereicherte ich mein künstlerisches Können. Ich leitete verschiedene Männerchöre, gemischte Chöre und ein Akkordeonorchester und unterrichtete für verschiedene Musikschulen und machte auch musikalische Früherziehung.
Seit dem 1. Januar 2000 arbeite ich hauptberuflich als Kirchenmusiker — und damals noch Küster — angefangen in Dillingen (Saar), zuletzt in Alt-Saarbrücken. Die letzten sechs Jahre war ich als “GdG-Musiker” im Bistum Aachen tätig, war vom Kindergarten bis zum Seniorenheim für alles in der Pfarrei zuständig. Nebenbei unterrichtete ich und leitete verschiedene (Gospel-)Chöre.
Ich freue mich auf meinen Dienst bei und mit Ihnen allen und biete Ihnen gerne an, jeder Zeit mit Wünschen und Vorschlägen zu mir zu kommen. Sollte mal das ein oder andere Lied in der Messe erklingen, was Sie (oder ich) nicht kennen, so sehen es mir als “Zuagroastn” bitte nach und lassen Sie uns darüber reden! Wir können bestimmt viel voneinander lernen.
Auch wenn meine Frau Martina und ich noch nicht direkt vor Ort wohnen, so ist unsere Tür dennoch stets offen und ein Bier/Kaffee/Tee und offenes Ohr steht immer bereit.

Christian Debald
Regionalkantor/Dienstsitz: Simbach am Inn
"Kirchenmusik muss lebendig sein"
Zeitungsartikel zur Amtseinführung von Christian Debald
Mit den Worten „Wir sind sehr froh, Sie hier bei uns zu haben“ begrüßte Dekan Joachim Steinfeld in Simbach den neuen Regionalkantor Christian Debald, und weiter erläuternd: „Hier ist zwar sein Haupt-Dienstsitz, dennoch wird er sich in den Pfarrgemeinden des ganzen Dekanats und auch in sozialen Einrichtungen um viele musikalische Belange kümmern“, so Joachim Steinfeld, der auch erläuterte, dass man sich sehr lange nach dem Weggang des früheren Regionalkantors Stephan Thinnes im Jahre 2020 um die Neu-Besetzung dieser Stelle bemüht habe. Umso mehr freue man sich, dass die Kirchenmusik im Dekanat nun wieder einen ausgewiesenen Fachmann an der Spitze habe.
„Nun freue ich mich sehr auf die Arbeit hier im Dekanat Simbach“, erläuterte Christian Debald, „zumal ich auch den Anreiz hatte, mich in dieser wunderschönen Gegend niederzulassen.“ – Zwar wohnt der neue Regionalkantor derzeit in Kößlarn, gleichzeitig ist er aber noch auf der Suche nach einem Wohnstandort in der näheren Umgebung Simbachs.
Als erste Tätigkeit seit seinem Amtsantritt Anfang Februar hielt er eine Chorprobe in Simbach zusammen mit dem Kirchberger Chor für die Lichtmess-Feier ab. Er plant nun verschiedene Treffen mit Chören, Chorleitern und Organisten. Manche hat er schon kontaktiert und für die von ihm dabei vorgestellten Projekte auch schon positive Rückmeldungen bekommen. Da er sehr viel Erfahrung auch mit Musik bei den Kleinsten hat, möchte er auch mit Kindergärten und Grundschulen in Kontakt treten. Geplant für den März ist auch ein Treffen im Dekanat mit allen hauptamtlichen Mitarbeitern, um sich, seine Pläne und Projekte vorzustellen.
„Er hat tolle Ideen, die uns in der pastoralen Arbeit gut tun“, kommentiert Dekan Joachim Steinfeld den Arbeitsbeginn des neuen Regionalkantors, der auch die Aus- und Fortbildung von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern im kirchenmusikalischen Bereich als Aufgabe haben wird. Zu einem weiteren Arbeitsbereich zählt der Orgelunterricht im Rahmen der D- und C‑Ausbildung. Zur Zeit hat Christian Debald drei Schülerinnen aus diesem Bereich, und er zeigt großes Interesse, für das Orgelspiel und die musikalische Ausbildung im Bistum weitere Schüler gewinnen zu können. Derzeit ist er befasst mit der Vorbereitung der Osterliturgie mit den Chören St. Marien und Kirchberg und entwickelt verschiedene Konzepte für die Kirchenmusik im Pfarrverband. Eine kleine Orgelkonzertreihe “Orgelmusik zur Marktzeit” startet jeden Samstag nach Aschermittwoch um 10:00 Uhr in St. Marien.
„Alle Pfarrer, Organisten und Chorleiter können sich gerne an mich wenden, vor allem bezüglich Stimmbildung, Singen und Proben-Beratung kann ich viele Hinweise geben“ meint der Regionalkantor. „Wichtig ist vor allem das Erlebnis, gemeinsam zu singen“, stellte er als besonderen Pluspunkt des Chorgesanges heraus, „wobei wir immer darauf Wert legen sollten, dass Musik etwas Lebendiges für die Menschen ist, so dass freilich auch Kirchenmusik aus den Bereichen Gospel, Pop oder Jazz aber auch bspw. Gregorianik große Beachtung finden soll.“
Dekan Joachim Steinfeld freut sich besonders, dass zu einem der Schwerpunkte von Christian Debalds Arbeit auch die modernen Sektoren der Kirchenmusik zählen, dazu auch die Ausbildung im Bereich Orgelspiel und Chorgesang. „Jeder, der es möchte und mutig ist, darf sich bei mir gern zur Kantoren-Ausbildung melden“, meint Christian Debald, und er erwähnt auch, dass je nach Wunsch in Kindergärten und auch Schulen gerne Treffen vereinbart werden können, entweder zum lockeren Singen oder auch mit Theorie-Anteilen angereichert. „Für Kinder ist das Singen sehr wichtig“, stellt Christian Debald fest, „man kann sich dabei selbst erkennen, mit den anderen gemeinsam singen, etwas miteinander erreichen und erhält ein sozial positives Verhalten.“ – Diese Gesichtspunkte seien vor allem für die jüngere Generation derzeit besonders wichtig, wie Christian Debald betont, denn all diese Gemeinschafts-Aspekte sind in der bisherigen Corona-Zeit massiv zu kurz gekommen. Manche sozial-kulturellen Aspekte seien durch die Virus-Randbedingungen sogar völlig zerstört worden. „Hier möchte ich gern mit Kindergärten und Schulen im musikalischen Bereich wieder eine Aufwärtsentwicklung anleiten“, so der neue Regionalkantor über seine Pläne.
„Kirchenmusik gehört unbedingt zur pastoralen Arbeit, und ich finde es auch sehr gut, Kindern und Jugendlichen die Kirchenmusik näher zu bringen.”
Und auch für Gottesdienste im Seniorenbereich erwartet er einen Aufschwung durch den neuen Regionalkantor. „Kirchenmusik ist auch seelsorgerischer Auftrag, und so sehe ich mit großer Freude derzeit der Arbeit mit Herrn Debald entgegen, er ist eine musikalische Bereicherung im Pfarrverband und im Dekanat“, wie Joachim Steinfeld abschließend bei der Begrüßung des neuen Regionalkantors feststellte.
Zeitungsartikel und Bilder: Wolfgang Hascher