Mit italienischer Musik wurden 48 Reisende aus dem Pfarrverband Simbach in die ewige Stadt begleitet und auf sechs wunderbare und ereignisreiche Tage vorbereitet, die mit strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen einher gingen.
Pfarrer Joachim Steinfeld hatte erneut eine Pilgerfahrt organisiert, die Geist, Seele und Herz der Teilnehmer berührte — aber durchaus auch die Füße: viele Wege wurden gegangen, die so geschichtsträchtig waren, wie es kaum eine andere Stadt der Welt mit sich bringt: vom antiken Rom zu den christlichen Ursprüngen, durch das Mittelalter bis in die Neuzeit. Schon gleich nach Ankunft machte sich eine Gruppe auf, um den Petersplatz und ‑dom bei Nacht zu erleben, bevor man am nächsten Tag die Kuppel erklomm und den Vatikanstaat sowie Rom von oben bestaunte. Die immensen Dimensionen und prächtige Ausstattung der päpstlichen Basilika von innen mit seinen Kunstwerken wie der Statue des hl. Petrus oder der Pieta von Michelangelo beeindruckten die Gruppe. Der Besichtigung der Katakomben von San Callisto folgte ein sehr berührender Gottesdienst, musikalisch umrahmt vom spontan gebildeten „Coro Roma“ unter der Leitung von Petra Enghofer. Ein Ausflug in der Abenddämmerung in die Albaner Berge und dem Castell Gandolfo endete in Weinort Frascati in einem gemütlichen und die Gemeinschaft stärkenden Beisammensein. Ein Spaziergang vom Marcellustheater führte über den Porticus Ottavia durch das aktuell sehr bewachte jüdische Viertel zum Campo dei fiori, der mit seinem bunten Markt und den vielen Cafes Anziehungspunkt für Römer und Touristen gleichermaßen ist. Nicht nur bei allen religiösen Stätten, sondern auch im antiken Rom mit Colosseum, Forum Romanum, Circus Maximus, Palatin und dem Kapitol verstand es Pfarrer Steinfeld hervorragend, mit seinem unerschöpflichen, geschichtlichen Wissen alle auf eine lebendige Reise durch die Jahrtausende mitzunehmen. Besucht wurden die Engelsburg, die großen und prächtigen Basiliken Sankt Paul vor den Mauern, Santa Maria Maggiore und San Giovanni in Laterano. Abends waren der Fontana di Trevi, die spanische Treppe, die Piazza della Rotonda mit Pantheon und die Piazza Navona die Ziele – ein Eis beim beste Eishändler der Welt inclusive. Die kleinen Gassen mit ihren zahllosen Trattorias luden zum Verweilen ein, zumal die Temperaturen sogar abends noch bei 25 Grad lagen.
Höhepunkt der Reise aber war der feierliche Papstgottesdienst im Petersdom zum Abschluss der Weltsynode. Dekan Steinfeld überraschte die Reisegruppe mit Eintrittskarten, die er im Vorfeld organisiert hatte. Die Gruppe hatte von ihren Plätzen aus Papst Franziskus im Sichtfeld und konnte hautnah den Einzug der Kardinäle und Bischöfe aus der ganzen Welt, darunter auch Bischof Stefan Oster, verfolgen. Zum Abschluss der Pilgerfahrt wurden noch die Vatikanischen Museen mit der Sixtinischen Kapelle besichtiget, der Ort in dem das Konklave stattfindet und in dem einige der berühmtesten Gemälde der Welt, wie das Jüngste Gericht von Michelangelo, beherbergt sind.
Italienische Musik und „Arrivederci Roma“ begleitete die Reisegruppe aus der wunderbaren Stadt wieder hinaus- alle sehr wehmütig, da die Zeit so schnell vergangen war, aber auch erfüllt von den Eindrücken: die Stimmung der Teilnehmer brachte 1.Bgm. Klaus Schmid auf den Punkt, als er dem Stadtpfarrer für sein großes Engagement, die Organisation, die Führungen, aber auch für sein Wirken um die Gemeinschaft dankte.
Artikel: Christine Hacker