Segen für die Menschen, die Umwelt und den Fluss

Simbach am Inn Pfarrverband am 08.10.2022

2022 10 01 Segen fuer die Menschen die U Oekumenische Inn Segnung 2 1 Inn Segnung 2022 Bild 2 Wolfgang Hascher
Ein gesegnetes Holzkreuz übergaben die drei Geistlichen dem Wasser des Inn mit der Bitte an Gott: „Heilige dieses Wasser durch den Heiligen Geist, gewährte den Menschen alles zum Heil Erbetene“.

Ökumenische Inn-Segnung – „Gaben der Erde nur geliehen“

Sim­bach (wh). Ein inni­ges Gebet für die Men­schen und die gan­ze Schöp­fung ver­band sich auch heu­er wie­der mit einer Seg­nung des Was­sers am Ufer des Inn zwi­schen der Stra­ßen- und Eisen­bahn­brü­cke in Rich­tung Brau­nau. Anwe­send waren von der Geist­lich­keit der Evan­ge­lisch-luthe­ri­sche Pfar­rer aus Sim­bach, Chris­ti­an Musch­ler, der evan­ge­li­sche Geist­li­che aus Brau­nau, Mag. Jan Lan­ge sowie der katho­li­sche Stadt­pfar­rer Joa­chim Stein­feld aus Simbach.

Zahl­rei­che Bür­ger hat­ten sich eben­falls zu die­sem Gebet für Frie­den und für die Umwelt am Inn­ufer ein­ge­fun­den. Nach dem bekann­ten geist­li­chen Lied Lau­da­to Si“, das sich sowohl vom Titel wie auch vom Inhalt her an den Son­nen­ge­sang des Fran­zis­kus von Assi­si anlehnt, eröff­ne­te Stadt­pfar­rer Joa­chim Stein­feld die Andacht: Ich freue mich, dass wir die­se Seg­nung in öku­me­ni­scher Ver­bin­dung haben. Wir alle ken­nen die Lage unse­rer heu­ti­gen Zeit. Die Hit­ze wird stär­ker, die Tro­cken­heit nimmt zu, der Kli­ma­wan­del ist unüber­seh­bar. Seit Jahr­zehn­ten wis­sen wir dies. Obwohl wir schon Ende Juli rech­ne­risch die jähr­li­chen Res­sour­cen die­ser Erde für das gan­ze Jahr ver­braucht haben, leben wir wei­ter im Über­fluss und in einer Sorg­lo­sig­keit, die beängs­ti­gend ist. Mit der Seg­nung des Inns machen wir uns bewusst, dass wir eine gro­ße Ver­ant­wor­tung für die Schöp­fung haben. Des­halb wol­len wir heu­te die­ses Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein stärken.

2022 10 01 Segen fuer die Menschen die U Oekumenische Inn Segnung 1 1 Inn Segnung 2022 Bild 1 Wolfgang Hascher
Bei der ökumenischen Inn-Segnung beteten am Inn-Ufer mit zahlreichen Gläubigen der Evangelisch-lutherische Pfarrer aus Simbach, Christian Muschler (hinten am Ufer, von links), der evangelische Geistliche aus Braunau, Mag. Jan Lange und der katholische Stadtpfarrer aus Simbach, Joachim Steinfeld, für die Menschen und für den Schutz der Schöpfung und der Umwelt.

Pfar­rer Chris­ti­an Musch­ler und der Brau­nau­er Geist­li­che Jan Lan­ge bete­ten eben­falls für die Erhalt der Schöp­fung und für die Men­schen. Chris­ti­an Musch­ler nahm dabei Bezug auf das Lied Gro­ßer Gott wir loben dich“: Die­ses Lied sagt, so der Geist­li­che, mit dem Vers: Alles ist dein Eigen­tum‘, dass die Gaben der Erde uns nur gelie­hen sind: Unse­rer Ver­fü­gungs­ge­walt sind also Gren­zen gesetzt. In die­sem Lied heißt es außer­dem: Vor dir neigt die Erde sich‘ – also sind alle Krea­tu­ren dar­in ein­be­zo­gen, alle ste­hen mit Gott in Bezie­hung. Und so gilt Got­tes Güte nicht nur den Men­schen, son­dern auch der gan­zen Schöp­fung. Möge die­se Andacht unse­re Ver­bun­den­heit mit die­ser unse­rer Schöp­fung stärken!“

Wei­te­re Gebe­te von Pfar­rer Jan Lan­ge und von Joa­chim Stein­feld lei­te­ten dann den Höhe­punkt der Andacht ein, näm­lich die von den drei Geist­li­chen jeweils ein­zeln durch­ge­führ­te Seg­nung der Men­schen, der Städ­te und der Umwelt mit einem Holz­kreuz als Sym­bol. Alle drei Geist­li­chen seg­ne­ten dann mit­ein­an­der das lebens­spen­den­de Was­ser und baten um Got­tes Segen. Anschlie­ßend über­ga­ben sie die­ses Holz­kreuz an den Fluss mit den Wor­ten Hei­li­ge die­ses Was­ser durch den Hei­li­gen Geist, gewäh­re den Men­schen alles zum Heil Erbe­te­ne und ewi­ges Leben“. Und wei­ter bete­ten die Geist­li­chen: Erfül­le uns mit der Kraft für die Bewah­rung der Schöp­fung, bewah­re uns auch vor Leid und Über­schwem­mung durch das Was­ser. Erleuch­te alle, die in der Poli­tik Ver­ant­wor­tung tra­gen, damit sie Wege zum Frie­den finden.“

Mit dem gemein­sam von allen Gläu­bi­gen und den drei Geist­li­chen gebe­te­ten Vater­un­ser und dem Lied Gro­ßer Gott wir loben dich“ klang die­se Andacht am Inn­ufer aus. Die instru­men­ta­le Unter­stüt­zung hat­te der Regio­nal­kan­tor Chris­ti­an Debald aus dem Pfarr­ver­band Sim­bach mit einem Key­board bereit gestellt.

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