Der Ausschuss “Umwelt und Schöpfung” im Pfarrverband Simbach veranstaltete zusammen mit dem Simbacher Umwelt-Stammtisch an der Pfarrkirche Sankt Marien eine Andachts-Meditation zum Thema “Wir setzen ein Zeichen für das Klima”. In seinen einleitenden Worten vor rund 30 Teilnehmern wies Pfarrer Joachim Steinfeld zunächst darauf hin, dass bereits Papst Franziskus in seiner Enzyklika “Laudato Si” auf die drängende Problematik der die gesamte Menschheit betreffenden Klimakatastrophe hingewiesen hatte. “Unser aller Lebensstil muss infrage gestellt werden”, so der Geistliche, “denn die Klimaveränderung nimmt ein globales Ausmaß an und wird alle Menschen auf dieser Erde betreffen. Jeder wird die Folgen zu spüren bekommen.”
Joachim Steinfeld rief dazu auf, ein Umdenken einzuleiten und mit eigenen Beispielen zu zeigen, dass jeder hier bei uns dazu beitragen könne, den dramatischen Folgen der Klimaveränderung entgegenzuwirken, beispielsweise durch Verzicht auf Überflüssiges im Lebens- und Wohnumfeld, durch Energieeinsparung in Verkehr und in Gebäuden, durch Nutzung regionaler und ökologisch erzeugter Lebensmittel und durch umsichtige, energiearme Freizeitgestaltung.
“Unsere Andacht soll betonen, dass alle Geschöpfe dieser Erde ein Lebensrecht haben”, führte Joachim Steinfeld weiter aus, “wir wollen damit aufmerksam machen, wie wir im privaten Umfeld sowie im politischen und wirtschaftlichen Bereich dazu beitragen können, die Auswirkungen der Klimaveränderung möglichst gering zu halten oder gar zu vermeiden.”
Optisch unterstrichen wurden die anschließend von den Mitgliedern des Ausschusses “Schöpfung und Umwelt” und des Umwelt-Stammtisches vorgelesenen Texte aus der Enzyklika “Laudato Si” durch eindrucksvolle und die gesamte Thematik aufzeigende Lichtbilder, die in großem Format an die Wand des Gotteshauses projiziert wurden. In Fürbitten wurde darum gebeten, dass Politiker die Weitsicht und den Mut für notwendige und unliebsame Entscheidungen zeigen sollten, für Hungernde, die darunter litten, dass die Ernte der Welt noch immer ungerecht verteilt ist und auch, dass Menschen in Kriegsgebieten auf der ganzen Welt durch eine globale Einsicht nicht mehr leiden müssten. Ein Schlussgebet aus der Papst-Enzyklika “Laudato Si” beendete die gemeinsame Meditations-Andacht unter dem Titel “Gebet für unsere Erde”
Text und Bild: Wolfgang Hascher