Bibelimpuls statt Bibelabend

Simbach am Inn Pfarrverband am 23.11.2021

Eine Austauschrunde zum Sonntagsevangelium, wie sie sonst monatlich stattfindet, ist zurzeit nicht möglich. Deswegen ein Impuls für daheim.

Impulse zum Evangelium

Ich lese den Text:

  • Wel­ches Gefühl kam beim Lesen auf? (Angst, Zuversicht…)
  • Wel­che Bil­der sehe ich vor mei­nem inne­ren Auge, wenn ich von den End­zei­chen lese?
  • Was geschieht im Text mit der Natur?
  • Wie reagie­ren im Text die Völ­ker und Men­schen darauf?
  • Wie sol­len sich laut Text die Zuhö­rer verhalten?

Der Text liest mich:

Es wer­den Zei­chen sicht­bar werden…”

Lk 21,25
  • Wel­che Bege­ben­hei­ten machen mich zur­zeit bestürzt oder ratlos?

Die Men­schen wer­den vor Angst ver­ge­hen in der Erwar­tung der Dinge…”

Lk 21,26
  • Macht mir die Zukunft Angst?
  • Kann ich dar­auf ver­trau­en, dass am Ende Gott steht?

„… dann rich­tet euch auf und erhebt euer Haupt….”

Lk 21,28

Ich rich­te mich immer wie­der bewusst kör­per­lich auf und spü­re die Zuver­sicht, die in mir aufsteigt.

„… dass Trun­ken­heit und die Sor­gen des All­tags euer Herz nicht beschweren”

Lk 21,34
  • Was macht mein Herz schwer“? 
  • Was lässt mich mein Lebens­ziel aus den Augen verlieren?

Wacht und betet allezeit”

Lk 21,36
  • Wo bin ich wach“, wo mer­ke ich in mei­nem Leben, dass ich vol­ler Ener­gie bin?
  • Neh­me ich mir Zeit für das Gebet?
  • Ken­ne ich Gebe­te zwi­schen­durch“, eine kur­ze Kon­takt­auf­nah­me mit Gott in mei­nem Alltag?

Hintergrundinformationen

Advent – Ankunft und Wiederkunft Christi

Die Lesun­gen der ers­ten Advents­wo­chen pas­sen wenig in das, was wir gemein­hin mit Advent ver­bin­den – eine gemüt­li­che, staa­de Zeit, in der wir uns auf die Geburt des Jesukin­des in Bet­le­hem vorbereiten.

Das latei­ni­sche adven­tus heißt schlicht Ankunft“. Gemeint ist dies im dop­pel­ten Sinne:

Die Advents­zeit ist einer­seits Vor­be­rei­tungs­zeit auf die weih­nacht­li­chen Hoch­fes­te mit ihrem Gedächt­nis des ers­ten Kom­mens des Got­tes­soh­nes zu den Men­schen. Ande­rer­seits lenkt die Advents­zeit zugleich durch die­ses Geden­ken die Her­zen hin zur Erwar­tung der zwei­ten Ankunft Chris­ti am Ende der Zei­ten. Unter bei­den Gesichts­punk­ten ist die Advents­zeit eine Zeit hin­ge­ben­der und freu­di­ger Erwartung.”

Grundordnung des Kirchenjahres

Der Advent steht also in einer star­ken Span­nung: zwi­schen dem Schon (der Geburt im Stall) und Noch-Nicht (der End­zeit) und zwi­schen der Armut (im Fut­ter­trog) und der Herr­lich­keit (des Rich­ters und Weltenherrschers).

Damit bringt der Advent etwas zutiefst Christ­li­ches zum Aus­druck: Wir sind schon erlöst durch die Tau­fe; und doch ken­nen wir all­täg­li­che Erfah­run­gen der Not, des Zwei­fels, der Angst. Wir erfah­ren Jesus schon, im Gebet, in der Eucha­ris­tie, im lie­ben­den Mit­ein­an­der; und doch kön­nen wir ihn noch nicht greifen.

Der Menschensohn

Das hebräi­sche ben adam („Sohn Adams“; ara­mä­isch bar nascha) bezeich­net zunächst ein­fach den Men­schen (als Teil der Mensch­heit). Es kann auch für jemand oder als Selbst­be­zeich­nung („man“, ich“) dienen.

Im Neu­en Tes­ta­ment spricht Jesus oft von sich als den Sohn des Men­schen“, was ver­mut­lich auch his­to­risch so gewe­sen sein dürfte.

Eine zusätz­li­che Bedeu­tung bekommt der Aus­druck Men­schen­sohn“ durch die End­zeit­vi­sio­nen des Pro­phe­ten Dani­el im Alten Testament:

Da kam mit den Wol­ken des Him­mels / einer wie ein Men­schen­sohn. Er gelang­te bis zu dem Hoch­be­tag­ten / und wur­de vor ihn geführt. / Ihm wur­den Herr­schaft, / Wür­de und König­tum gege­ben. Alle Völ­ker, Natio­nen und Spra­chen / dien­ten ihm. Sei­ne Herr­schaft ist eine ewi­ge, / unver­gäng­li­che Herr­schaft. / Sein Reich geht nie­mals unter.”

Dan 7,13-14

Mit dem Erschei­nen des soge­nann­ten Men­schen­sohns beginnt das Ende der Welt. Der Men­schen­sohn rich­tet die Men­schen an Got­tes statt. Mit die­sem Gericht beginnt das Reich Got­tes mit dem Völkerfrieden.

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Zusam­men­stel­lung und Tex­te: Mar­tin Eibelsgruber

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