Neuer Platz für Christkind und Krippe in St. Marien

Martin Eibelsgruber am 22.12.2024

2024 12 20 Christkind St Marien3 Christina Schmid
Mesner Rico Entholzner hat sich federführend um die Neugestaltung der Krippe in der Stadtpfarrkirche St. Marien an einem neuen Platz gekümmert und die meiste handwerkliche Arbeit übernommen. Bald sind die Arbeiten für die Krippe von St. Marien abgeschlossen und sie kann für Weihnachten geschmückt werden.

Das beliebte Christkind in der Pfarrkirche St. Marien ist umgezogen. An seinem früheren Platz ist jetzt ein Andachtsort mit Marienbild.

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Mesner Rico Entholzner hat sich federführend um die Neugestaltung der Krippe in der Stadtpfarrkirche St. Marien an einem neuen Platz gekümmert und die meiste handwerkliche Arbeit übernommen. Hier zeigt er das Spielwerk vom „Christkindl von St. Marien“.
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Die Schwestern der Congregatio Jesu haben heuer der Pfarrei St. Marien zu ihrem Abschied aus Simbach eine im Grödnertal geschnitzte Madonna geschenkt. Diese ist am bisherigen „Krippenplatz“ angebracht.

In der Stadt­pfarr­kir­che St. Mari­en steht in der Weih­nachts­zeit gefühlt“ schon immer das Christ­kind, das von einer Melo­die beglei­tet aus dem Kapel­len­tür­chen kommt und einen Kreis wie­der zurück in das Got­tes­kirch­lein zieht. Unzäh­li­ge Kin­der­au­gen haben sich dar­an erfreut, eben­so Erwach­se­ne und tun es heu­te noch.
Rechts vom Haupt­por­tal ist das Christ­kindl in einem Kas­ten inmit­ten einer Krip­pen­land­schaft gestan­den. Heu­er war es, dass mit dem Abschied der Maria-Ward-Schwes­tern nach fast 160 Jah­ren in Sim­bach eine Ära in der Inn­stadt zu Ende ging. Die Schwes­tern schenk­ten der Pfar­rei St. Mari­en eine im Gröd­ner­tal geschnitz­te Madon­na. Nun ist die Figur der Got­tes­mut­ter mit dem Jesus­kind auf dem Arm an der Stel­le ange­bracht, an der bis­her der Kas­ten mit der Krip­pe stand. Zugleich wur­de vor der Madon­na eine Gebets­ecke gestal­tet.
Für das Christ­kind und die Krip­pen­land­schaft wur­de ein neu­er Platz aus­er­ko­ren. Ein Beicht­stuhl wur­de dafür umge­stal­tet, jetzt sind in der Stadt­pfarr­kir­che noch zwei Beicht­stüh­le vor­han­den. Neben der Trep­pe zum Chor­raum ist nun die Krip­pe ein­ge­baut und haupt­säch­lich hat sich Mes­ner Rico Ent­holz­ner dar­um geküm­mert und die meis­te hand­werk­li­che Arbeit dafür geleis­tet, für das Elek­tri­sche sorg­te die Fir­ma Hell­manns­ber­ger. An Weih­nach­ten wird alles fer­tig sein und Pfr. Joa­chim Stein­feld freut sich, dass die Umge­stal­tung so wun­der­bar gelun­gen ist.

Eine Sehens­wür­dig­keit ers­ten Ran­ges ist die in der Pfarr­kir­che zur Auf­stel­lung gebrach­te neue Krippe.”

Simbacher Zeitung vom 21.12.1926

Seit wann gibt es eigent­lich schon die Krip­pe in St. Mari­en? Im Archiv des Sim­ba­cher Hei­mat­mu­se­ums ist ein Bericht aus der Sim­ba­cher Zei­tung vom 21.12.1926 erhal­ten. Dar­in heißt es: Eine Sehens­wür­dig­keit ers­ten Ran­ges ist die in der Pfarr­kir­che zur Auf­stel­lung gebrach­te neue Krip­pe. Sie ist eine Freu­de für Jung und Alt…Wer sie aber nach der künst­le­ri­schen Sei­te betrach­tet, wird eben­falls von ihr ent­zückt! Die Stall­grup­pe stammt von Hei­mat-Kunst-Ober­am­mer­gau“ und die Figu­ren von der Gesell­schaft von der christ­li­chen Kunst in Mün­chen, sie sind eine Model­lie­rung von Pro­fes­sor Kopp. Dass eine solch künst­le­risch gehal­te­ne Krip­pe auch künst­le­ri­sche Prei­se hat, lässt sich leicht den­ken. Des­halb wird am Neu­jahrs­tag in der Pfarr­kir­che eine dies­be­züg­li­che Samm­lung ver­an­stal­tet“, so im Bericht aus dem Jah­re 1926. Laut Hei­mat­chro­nist Rudolf Vier­lin­ger erhielt die Krip­pe in der Stadt­pfarr­kir­che St. Mari­en 1931 eine Erwei­te­rung. Die Flucht nach Ägyp­ten und die Hoch­zeit zu Kana kamen zur Ver­kün­di­gung, Her­bergs­su­che und Weih­nachts­s­ge­sche­hen hin­zu.
Rico Ent­holz­ner legt die letz­ten Hand­grif­fe an und dann kann die Figur des klei­nen Jesus­kin­des am neu­en Platz wie­der sei­ne Run­den dre­hen. Drei ver­schie­de­ne Melo­dien kann der Mes­ner am Spiel­werk ein­stel­len, näm­lich Stil­le Nacht, hei­li­ge Nacht“, O du fröh­li­che“ und ein Glockengeläut. 

Man betrach­tet sie ger­ne, die Krip­pen daheim, in den Kir­chen. Sie zei­gen das Weih­nachts­ge­sche­hen auf, wie die Hir­ten erwa­chen und den Weg zum Stall gehen, in dem sie Maria und Josef mit dem Jesus­kind fin­den. Spä­ter kom­men die Hei­li­gen Drei Köni­ge dazu, brin­gen Gold, Weih­rauch und Myr­rhe, knien nie­der vor dem Kind in der Krip­pe.
Betritt man durch das Haupt­por­tal die Stadt­pfarr­kir­che, so befin­det sich die Krip­pe nun links. Wie frü­her ist für die Kin­der davor eine Bank auf­ge­stellt, so dass sie das Christ­kindl auf Augen­hö­he betrach­ten können.

Arti­kel: Chris­ti­na Schmid

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