Wittibreut (wh). In der dem Anlass entsprechend stimmungsvoll geschmückten und mit Kerzen erleuchteten Pfarrkirche Wittibreut feierte Dekan Joachim Steinfeld mit zahlreichen Gläubigen die Christmette. Er begrüßte die Kirchenbesucher mit den Worten: „Uns ist in der letzten Zeit bewusst geworden, wie erlösungsbedürftig unsere Welt ist. Doch mit der Geburt Christi ist uns die Erlösung sicher.“
In seiner Predigt ging der Geistliche dann darauf ein, dass auch bei uns mit der Geburt eines Kindes oft ein Lebenswandel verbunden ist: „Wenn ein Kind geboren wird, bekommt das Leben eine neue Mitte. Eine solche Lebenswende dürfen wir mit der Geburt Jesu feiern, denn Jesus heißt auch ‚Fürst des Friedens‘. Damit setzt Gott auf die Zukunft, und er legt alle Hoffnung in die Welt hinein. Jesus ermutigt uns zu einer neuen Sichtweise, zu einer Lebenswende. Dieses Kind wurde uns geschenkt, um unsere Sehnsucht nach Zuwendung und Geborgenheit zu stillen. Denn das kleine Kind spricht aus der Krippe heraus: ‚Du bist angenommen mit deinen Sorgen und deiner Hilflosigkeit. Du bist angenommen, wie du bist.‘ – Dieses Weihnachten ermutigt uns zum Perspektivwechsel, nicht mehr einzustimmen in das Jammern und Klagen, sondern unser Leben zu wenden. Gott lädt uns ein, den Weg der Liebe einzuschlagen für den Dienst an den Menschen und an der Umwelt, so wie Jesus es uns vorgelebt hat. Wir dürfen mit den Worten dieser Weihnachtsbotschaft Hoffnung haben: Uns ist ein Kind geboren. Und jedes Kind in unserer Welt erinnert uns daran, dass Gott uns die Hoffnung geschenkt hat, dass nämlich diese Welt sich mit unserer Hilfe zum Guten wenden kann.“
Erneut beeindruckend war an diesem Heiligen Abend – wie bei allen anderen kirchlichen Festen, die der Chor Jonathan musikalisch begleitet – die einfühlsame Auswahl des Liedgutes ebenso wie deren sensible Interpretation. Auch die Solostimmen waren wie immer bestens eingebettet in die Basis des Chors. Die musikalische Begleitung fand schließlich ihren feierlichen Höhepunkt mit dem Lied „Stille Nacht“. Joachim Steinfeld dankte abschließend allen, die zur Gestaltung dieser Messfeier beigetragen hatten, ganz besonders aber dem Chor Jonathan. Nach dem Gottesdienst fand noch ein kleines Treffen bei Glühwein am Kirchenplatz statt.