In dem Schlesischen Leszczny-Städtl,
ward Ende Mai geborn a lebhaftes Mädl,
geschwisterlos aufgwochsn denn,
sie hatte a Temprament für „Zehn“,
drum ward bereits mit sieben Jahr klar,
sie lernt Klavier, dass wird wunderbar!
Zwischen Volksschul, Gymnasium auf alle Fäll,
lernte sie in der Musikschule immer parallel,
und 1987 ist es ihr gelungen,
das Diplom als Pianistin wurd errungen!
Jolanta war voller Tatendrang und so inspiriert,
für 36 Fächer offen, weils oiss interessiert,
Stimmbildung, Chorleitung, komponiern,
kleine und große Chöre dirigiern,
und das Ergebnis ward 1995 bekannt – ganz genau,
an Magister in da Musikakademie erreicht, tolle Frau!
Dann hod se irgendwie und sowieso da Herrgott denkt,
ER dieses musische Mädl 1996 nach Bayern ummaglenkt,
Sie soi a de deitsche und boayrische Sprach kinna,
sie is doch a sehr vives Frauenzimma,
und voller Ehrgeiz autodidaktisch dann,
fing sie eifrig die deitsche Sprach mit Dialektn an,
die fröhliche Jolanta sprüht Temprament,
und sie jetzt ehrle,mehra Mundartn kennt!
Die erste Verbindung mit Eggstetten entstand am Standesamt,
Frau Ammer, die Eggstettener- Chorleiterin wurd ihr bekannt,
und glei war dann die zweite Begegnung im Gang,
1997 fing bei Jola a Maiandacht in Beigertsham an,
Jolanta Habereder- kurz und bündig „Jola“ gnennt,
wia a „Wirbelsturm“ sie vo Termin zu Termin rennt,
immer guad drauf, immer fröhlich mit Charm,
sie versprüht „Feuer“, es wird Oan so warm!
Da Musik verbindet und zur Sprachkenntnis beiträgt,
haben etliche Chöre Jolas Interesse geweckt,
Liederkranz Simbach, Kirchenchor Kirchdorf und Braunau,
mit viel Enthusiasmus dabei, Jola, eine angagierte Frau,
zum Männerchor Kirchdorf am Inn,
ziagt ses bis heute immer noch hin,
5 Jahre als Organistin dort regiert,
doch sie jetzt andere Einsätze verspürt,
ihr musisches Wesen ward plötzlich in aller Mund,
und als fahrende Klavierlehrerin gab sie viele Stund,
13 Jahr unterwegs, 35 Schüler pro Woche gschafft,
dass kostete trotz Freid, auch Energie und Kraft.
Verwurzelt mit Ulbering als Aushilfs-Organistin,
und Sohn Kamil dort ansässig, des is a Gewinn.
Aushilfe in Eggstetten, aber 2011 war dann,
Jolas Job als Organistin fest ohgstaid, begann,
10 Jahre Jubiläum – Organistin/Chorleiterin in Eggsten,
und diese „musische und persönliche Bindung“ is wunderscheen!
2021 im Juli – 25 Jahre im Bayernlandl dahoam,
und super guad gfoids ihra, dera „schwarzn Kloan“!!
Chorleiterin mit Orgelspiel heuer 10 Jahr,
bei Vereinsfestn musikalisch stets parad, oh ja,
Jola, steht brav ihren „Mann“,
mia sama froh, dass mas ham!
Verwurzelung in der Pfarrei
Jeden Sonn-und Feiertog im Gotteshaus,
dratzt sie die Orgel und es wird a Ohrenschmaus,
bei besonderen Vereinsveranstaltungen,
braucht ma ned betteln, die Jola duat kummen,
stets zur Stelle, sie nimmt sich oiwei Zeit,
und als Mitglied beim Mütterverein dabei mit Freid!
Schönstes Erlebnis in der Pfarrei
Immer wieda das Echo der Kirchgänga,
sie spuit dann den „Sinnenfänga“
mit den Orgelmelodien laut und leis,
fasziniert sie die Besucha auf ihre Weis.
Goldene Hochzeit beeindruckt sie sehr,
und die Unsterblichkeit der Liab umsomehr!
Hobbys
Tennis kennenglernt im deutschen Land,
und Jola teilt aus mit recht flinka Hand,
bei da Heraklith in da Damen-Mannschaft mitdabei,
erfolgreich mit Spaß bei dem Team ist das Wai!
Wünsche für die Zukunft
Natürle vorrangig Gsundheit sowieso,
dass alles Gute so bleibt wias is, macht froh,
de Freid am Lebn ned verliern, trotz Pandemie,
es werd scho guad wern, ned verzagen“, sogt Sie,
und ihr Credo lautet innigst und fest,
Musik begleitet und gibt Erholung verstehst,
Musik kennt keine Grenzen und Konfessionen,
Musik duat bei ihr stets im Herzen drin wohnen,
Musik-Kunst vermitteln an die Leit,
stellt a Herausforderung dar- jederzeit,
aber es macht ah ungemein vai Freid!
Das Interview führte und den Text reimte: Pfarreisprecherin Brigitte Hefele.
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