Zur Person
Regina Madl (45) wohnt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern (13 und 15 Jahre) im Ortsteil Wiesing, sie ist seit 2018 die erste Vorsitzende des Pfarrgemeinderats Wittibreut. Beruflich arbeitet sie als medizinische Bademeisterin und Masseurin in Bad Birnbach, die Freizeit verbringt sie gerne mit ihrer Familie beim Wandern, Joggen, mit ihrem Hund Milli, dem Pferd Meyla und natürlich auch bei Aktivitäten im Rahmen ihrer Pfarrgemeinderatstätigkeit.
Ihr Glaubensweg
Aufgewachsen in Unterreitzing bei Triftern, hatte sie als Kind glücklicherweise nie den Zwang empfunden, in die Kirche gehen zu müssen, es war für sie eher eine Selbstverständlichkeit. Nicht zuletzt hat ihr der Kirchgang auch Freude gemacht, denn man kam auch am Sonntag hinaus, konnte andere Kinder treffen und natürlich den Gottesdienst feiern. Ein ganz besonderes Highlight war dann immer, dass nach dem Gottesdienst der Kramerladen noch offen hatte.
Nach ihrer Kommunion war sie als Lektorin in der Filialkirche Gschaid tätig. Ministrantin durfte sie als Mädchen damals ja nicht werden, und so wurde sie Mitglied in der katholischen Landjugend. Später gründete und leitete sie eine kirchliche Kindergruppe in Triftern. In der Zeit rund um ihre Familiengründung im Jahre 1999 und den Hausbau war verständlicherweise ihr kirchliches Engagement reduziert, doch dann zusammen mit ihren Kindern wurde es erneut wichtig, im religiösen Bereich wieder zu arbeiten und den kirchlichen Jahreskreis erfahrbar zu machen. Und so arbeitete sie in Wittibreut auch im Kindergottesdienst-Kreis mit und engagierte sich bei der Gestaltung beispielsweise der Kindermette oder im Rahmen von Familien-Gottesdiensten.
Ihre PGR-Laufbahn
So war es auch nicht verwunderlich, dass sie 2018 in den Pfarrgemeinderat gewählt wurde, und zwar als erste Vorsitzende. Seit dieser Zeit hat sie sich sehr bei den Gottesdiensten und den Feiern der traditionellen kirchlichen Hochfeste engagiert, zusätzlich auch beispielsweise beim Pfarrfamilienabend, beim Pfarrfest, der Agape-Feier usw. Besondere Veranstaltungen waren für sie im Rahmen ihrer Vorsitzenden-Tätigkeit der 50. Geburtstag von Pfarrer Joachim Steinfeld, dessen 25-jähriges Priesterjubiläum, die Eingliederung in den Pfarrverband Simbach, die Ernennung von Joachim Steinfeld zum Dekan und unlängst auch die Visitation. Wobei nicht nur große Veranstaltungen positive Eindrücke hinterlassen.
Einschneidend in jüngster Zeit wirkte allerdings die Corona-Krise mit den ganzen Begegnungs-Änderungen bei Gottesdiensten und anderen Gemeinschafts-Ereignissen. So musste ein Ordnerdienst neu organisiert werden, ebenso entwickelten sich in dieser Zeit die Stationen am Gnadenbrunnen – und schließlich wurde auch ein online-Adventskalender eingeführt, den sie sehr engagiert mitgestaltet hat. Seit kurzem ist sie auch Kommunionhelferin.
Wunsch für die Zukunft
Für die Zukunft wünscht sie sich, weiterhin in einer aktiven Pfarrgemeinde mit dabei zu sein, in der alle wie in einer großen Familie mithelfen, nicht zuletzt die Ministrantinnen und Ministranten. Sie hofft auch, dass der Zusammenhalt in der Pfarrgemeinde Wittibreut weiter so beständig bleibt. Sehr beeindruckt hat sie rund um ihr Engagement im kirchlichen Bereich ein Sinnspruch von Augustinus Aurelius:
„Nur wer selbst brennt, kann Feuer in anderen entfachen.”
Dass derartiges Engagement natürlich auch in die Zukunft hinein mit Unwägbarkeiten verbunden ist, die es zu bestehen gilt, lässt sie auch in ihrem Lebensmotto erkennen:
„Ein Schiff, das im Hafen liegt, ist sicher – aber dafür werden Schiffe nicht gebaut.”
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