Ostern im Pfarrverband

Martin Eibelsgruber am 17.04.2022

Ostern Entry Image

Christus ist wahrhaft auferstanden. Halleluja! Ab der Osternacht feiert die Kirche 50 Tage lang die Auferstehung Jesu von den Toten. Eindrücke von den Osterfestlichkeiten im Pfarrverband Simbach erhalten Sie hier.

Bilder von den Osternachtsfeiern

2022 04 16 Osternacht Ulbering02 wh
Da die Glocken nach altem Brauch seit Gründonnerstag bis zum Gloria der Osternacht schweigen, riefen die Ministranten in Ulbering mit der traditionellen Holz-Ratsche die Gläubigen zum Festgottesdienst.
2022 04 16 Osternacht Eggstetten02 bh
Die Osterkerze wird bezeichnet mit den Symbolen: Kreuz, A und O, Jahreszahl und Kreuzesnägel. Hier in der Osternachtsfeier in Eggstetten
2022 04 16 Osternacht Ulbering03 wh
Kaplan Magnus Pöschl entzündet am Osterfeuer vor der Kirche in Ulbering die Osterkerze.
2022 04 17 Osternacht Kirchberg07 mf
Vor der Kirchberger Kirche wird am Osterfeuer die Osterkerze entzündet.
2022 04 17 Osternacht Kirchberg04 mf
Nur die Osterkerze brennt in der dunklen Kirche. Christus ersteht vom Tod, sein Licht leuchtet. Nach und nach verbreitet sich die Kunde von seiner Auferstehung, wie die Lichter der Gläubigen nach und nach entzündet werden. Hier Osternacht in Kirchberg
2022 04 17 Osternacht Wittibreut17 wh
"Wenn auch ihr Licht sich in die Runde verteilt hat, so verlor es doch nichts von der Kraft seines Glanzes." So heißt es im Osterlob Exultet von der Osterkerze, die ihr Licht an die Gläubigen weitergibt.
2022 04 17 Osternacht Kirchberg85 qr
Durch die Nacht dem Licht entgegen. Hier in der Osternachtsfeier in Kirchberg
2022 04 17 Osternacht Wittibreut22 wh
Bei der Lichtfeier und im Wortgottesdienst bis zum Gloria erleuchten nur die Kerzen den Gottesdienstraum. Hier halten die Wittibreuter Minis ihre Kerzen.
2022 04 16 Osternacht Eggstetten01 bh
"Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden. Wir wissen, dass Christus, von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod hat keine Macht mehr über ihn." So wird nach dem feierlichen Ostergloria aus dem Brief an die Römer vorgelesen. Hier in der Osternachtsfeier in Eggstetten
2022 04 17 Osternacht Kirchberg79 qr
Osternacht in Kirchberg
2022 04 17 Osternacht Kirchberg55 qr
Osternacht in Kirchberg
2022 04 17 Osternacht Kirchberg06 mf
Durch das Eintauchen der Osterkerze wird das Taufwasser geweiht.
2022 04 17 Osternacht Wittibreut02 wh
Pfarrer Joachim Steinfeld segnet mit der Osterkerze das Weihwasser.
2022 04 16 Osternacht Eggstetten07 bh
Osternacht in der feierlich geschmückten Kirche in Eggstetten
2022 04 17 Osternacht Erlach
Hubertus Kerscher, Kaplan im Pfarrverband Pocking, feiert die Osternacht in Erlach.
2022 04 17 Osternacht Kirchberg05 mf
Mit den gesegneten Speisen setzt sich die Auferstehungsfreude auch am heimischen Tisch fort. Hier Speisenweihe in Kirchberg.
2022 04 17 Osternacht Wittibreut03 wh
Speisenweihe in Wittibreut
2022 04 17 Osternacht Wittibreut29 wh
Osterkerze in Wittibreut
2022 04 17 Osternacht Wittibreut32 wh
Die Osterkörbchen mit geweihten Speisen lassen die Osterfreude auch daheim weiterwirken.
2022 04 17 Osternacht Wittibreut03 wh
Auch die vielen mitgebrachten Osterkörbchen mit den Speisen (hier nur ein Teil) erhielten in der Pfarrkirche Wittibreut den Segen.
2022 04 17 Osternacht Kirchberg03 mf
Die Osterfreude setzt sich beim gemeinsamen Osterfrühstück in Kirchberg fort.
2022 04 17 Osternacht Kirchberg02 mf
Nach der Fastenzeit darft wieder geschlemmt werden.
2022 04 17 Osternacht Kirchberg01 mf
Die Osterfreude setzt sich beim gemeinsamen Osterfrühstück in Kirchberg fort.
2022 04 17 Osternacht Wittibreut38 wh
Die Wittibreuter Ministranten beim Osterfrühstück nach der Osternachtsfeier

Familiengottesdienst am Ostermontag in Kirchberg

Fami­li­en­ge­recht war der Oster­mon­tags­got­tes­dienst in Kirch­berg gestal­tet, mit Musik vom Kin­der- und Jugend­chor. Im Anschluss wur­den Nes­ter in der Wie­se gesucht.
2022 04 18 Ostermontag Kirchberg03 mf
Ostermontagsgottesdienst in Kirchberg
2022 04 18 Ostermontag Kirchberg02 mf
In allen Farben des Regenbogens wurden zu den Fürbitten Lichter am Altar entzündet.
2022 04 18 Ostermontag Kirchberg04 mf
Wo hat der Osterhase nur die Sachen versteckt? Ostermontag in Kirchberg

Erste feierliche Ostervesper in der Erlacher Pfarrkirche

Kirchliches Abendlob am Ostertag und Spenden für die Ukraine

Am spä­ten Nach­mit­tag des Oster­sonn­ta­ges fand erst­mals in der Erla­cher Pfarr­kir­che eine Oster­ve­s­per statt. Das nach den Pfarr­ge­mein­de­rats­wah­len neu zusam­men­ge­setz­te Pfar­rei­team mit Pfar­rei­spre­che­rin Son­ja Leit­ner hat­te dazu ein­ge­la­den. Die Ves­per ist das Abend­ge­bet der Kir­che und in Erlach wur­de sie von Kaplan Magnus Pöschl, Orga­nis­tin Moni­ka Leitl, Kan­tor Qui­rin Rosen­ber­ger und Lek­to­rin Son­ja Leit­ner gestal­tet. O Gott, komm mir zu Hil­fe“ wur­de zur Eröff­nung gesun­gen und zum Schluss das Mari­en­lob Freu dich, du Him­mels­kö­ni­gin“. Psal­men wur­den gesun­gen, Für­bit­ten vor­ge­tra­gen und das Vater unser gebe­tet. Es war ein berüh­ren­des Abend­ge­bet“ am Freu­den­tag des Oster­sonn­ta­ges. Zum Schluss spen­de­te Kaplan Magnus Pöschl den Mit­fei­ern­den den Kirch­li­chen Segen. 

Die Erla­cher sam­mel­ten zuguns­ten der Ukrai­ne-Hil­fe, über 230 Euro kamen allei­ne an die­sem Spät­nach­mit­tag zusammen.

2022 04 17 Ostervesper Erlach cs
Gestalter und Mitglieder des Erlacher Pfarreiausschusses bei der ersten Ostervesper. (v. links) Herbert Kühnert, Mathilde Bauer, Margarete Göttl, Sonja Leitner, Kaplan Magnus Pöschl, Kantor Quirin Rosenberger, Organistin Monika Leitl und Helena Schwarz.

Text und Bild: Chris­ti­na Schmid

Ostern im Pfarrverband

An Ostern, dem höchs­ten christ­li­chen Fest, fei­ern die Gläu­bi­gen die Auf­er­ste­hung Jesu Chris­ti. Nach den stil­len Tagen der Kar­wo­che war es auch heu­er wie­der ein fro­hes Fest mit Gesang und auch die Kir­chen­glo­cken und Orgeln erklan­gen nach der Ver­stum­mung am Grün­don­ners­tag wie­der könig­lich. In der Oster­nacht wur­de das Oster­feu­er ent­facht, dar­an die Oster­ker­ze ent­zün­det und geseg­net, das Oster­was­ser, dem das Tauf­was­ser ent­nom­men wird, geweiht. Die Oster­nacht fei­er­te in der Stadt­pfarr­kir­che St. Mari­en und in Egg­stet­ten Stadt­pfar­rer Joa­chim Stein­feld, in Drei­fal­tig­keit Pfar­rer i. R. Josef Kai­ser, in Erlach und Kirch­berg fan­den die Mes­sen am Oster­sonn­tag um 5.30 Uhr mor­gens statt. In Erlach fei­er­te die­se Kaplan Huber­tus Ker­scher aus Pocking und in Kirch­berg Kaplan Magnus Pöschl. Orga­nis­ten und Chö­re gestal­te­ten die Got­tes­diens­te in der Oster­nacht, am Oster­sonn­tag und Oster­mon­tag fest­lich. Bei der Auf­er­ste­hungs­fei­er in der Stadt­pfarr­kir­che Sankt Mari­en über­leg­te Stadt­pfar­rer Joa­chim Stein­feld in sei­ner Pre­digt, ob für uns wirk­lich Ostern im christ­li­chen Sinn gewor­den sei. Ist der Stein vor unse­ren Her­zen wirk­lich weg­ge­wälzt wor­den, so dass uns die Bot­schaft von der Auf­er­ste­hung Jesu tat­säch­lich im Inne­ren berüh­ren kann. Oder blei­ben wir unver­än­dert nur auf dies­seits ein­ge­stellt, unter­drü­cken die Sinn­fra­ge des Lebens und las­sen uns von ober­fläch­li­chen All­tags­strö­mun­gen trei­ben?“, so Stein­feld, der wei­ter beton­te, dass ein öster­li­cher Mensch zu einem Men­schen der Hoff­nung wird und nann­te kon­kre­te Bei­spie­le: Auf­er­ste­hen aus den vie­len klei­nen tod­brin­gen­den Erfah­run­gen des All­tags und neu begin­nen Tag für Tag. Hoff­nung schöp­fen, nach neu­en Wegen suchen, wo alles ver­fah­ren scheint, wo die Über­for­de­rung im All­tag uns nie­der­drückt. Mit Mut und Phan­ta­sie neu han­deln für eine bes­se­re Welt, von innen her mit dem Her­zen, mit barm­her­zi­gen Augen die Welt und die Men­schen sehen und Gott neu erken­nen und ver­ste­hen ler­nen. Wir fei­ern Ostern, weil etwas Ein­ma­li­ges in Zeit und Geschich­te geschah, weil Jesus auf­er­stan­den ist. Wir fei­ern Ostern, weil wir eine Hoff­nung haben, die stär­ker ist als alle Tode die­ser Welt“, sag­te er in der Osternacht. 

Am Oster­sonn­tag­vor­mit­tag fei­er­te er in der Drei­fal­tig­keits­kir­che den Got­tes­dienst und hier wand­te er sich in der Pre­digt zunächst an die Mäd­chen und Buben, die im Anschluss im gro­ßen Gar­ten des Kin­der­hau­ses zur Oster­ei­er­su­che ein­ge­la­den waren. In der Pre­digt frag­te er die Kin­der nach ihrem Lieb­lings­buch. Selbst hat­te er eines dabei, näm­lich das von einem klei­nen und einem gro­ßen Hasen han­delt und den Titel Weißt du eigent­lich wie lieb ich dich hab“ trägt. Bis zum Mond und wie­der zurück haben sie sich lieb. Steht nicht auch über unse­rer Oster­ge­schich­te die Über­schrift Weißt du eigent­lich wie lieb ich dich hab“? Wenn ich den­ke, dass ich am Ende bin, zeigst du mir, lie­ber Gott, es geht wei­ter. Ostern ist eine Lie­bes­ge­schich­te zwi­schen den Men­schen und Gott, die nicht mehr zu über­bie­ten ist“, so Steinfeld. 

Im Rah­men der Got­tes­diens­te in der Oster­nacht und am Oster­sonn­tag nah­men die Geist­li­chen auch die Spei­sen­seg­nung vor. Die Gläu­bi­gen stell­ten ihre mit­ge­brach­ten Körb­chen, bestückt mit geba­cke­nen Oster­lämm­chen, bunt gefärb­ten Eiern, Brot, Salz oder Geselch­tem, vor die Altä­re. Die Seg­nung der Spei­sen bedeu­tet auch, dass wir das öster­li­che Fest­mahl mit Jesus zuhau­se in der Tisch­ge­mein­schaft mit Fami­lie und Freun­den fort­set­zen dür­fen“, erklär­te der Stadt­pfar­rer. Die Fest­ta­ge waren erhellt mit Son­nen­schein und blau­em Him­mel und nach dem Got­tes­dienst oder beim Spa­zier­gang wünsch­ten sich die Men­schen gegen­sei­tig Fro­he Ostern“.

2022 04 17 Ostertag Dreifaltigkeit1 cs
Mit Unterstützung von Diakonatsanwärter Andreas Ragaller segnet Pfarrer Steinfeld die Osterkörbe der Gläubigen.
2022 04 17 Ostertag Dreifaltigkeit2 cs
Stolz werden die Fundstücke präsentiert. Auf dem Kindergartengelände des Kinderhauses Dreifaltigkeit konnten Kinder nach dem Ostergottesdienst Eier suchen.
2022 04 17 Osterntag St Marien
Osterhochamt in St. Marien
2022 04 17 Osterntag St Marien re
Osterhochamt in St. Marien

Text: Chris­ti­na Schmid

"Ostern ist, weil Gott uns liebt."

Feierliche Oster-Gottesdienste Ulbering und Wittibreut - Kirchen waren bestens besucht

Die Fei­ern zur Oster­nacht in Ulb­e­ring und Wit­tib­reut zeig­ten, wie sehr die Gläu­bi­gen die­ses wich­tigs­te Hoch­fest im Jah­res­lauf der katho­li­schen Kir­che erwar­te­ten, denn die Auf­er­ste­hungs-Fest­got­tes­diens­te in den bei­den Kir­chen waren bes­tens besucht. 

In Ulb­e­ring rie­fen nach alter Tra­di­ti­on die Holz-Rat­schen der Minis­tran­ten zur ein­set­zen­den Däm­me­rung des Sams­tag­abend die Men­schen zur Kir­che, die auch bald ganz gefüllt war. Kaplan Magnus Pöschl ent­zün­de­te dann am Oster­feu­er vor dem Por­tal der Kir­che die Oster­ker­ze und zog mit dem drei­ma­li­gen lit­ur­gi­schen Ruf Lumen Chris­ti“ in die gänz­lich durch die her­auf­zie­hen­de Nacht im Dun­kel gehal­te­ne Pfarr­kir­che ein. Es folg­te das Ent­zün­den der Ker­zen der Gläu­bi­gen und das hym­ni­sche Oster­lob Exsul­tet“, das der Geist­li­che selbst den lau­schen­den Gläu­bi­gen vor­trug. Nach den Lesun­gen zeig­te sich die Freu­de über die Auf­er­ste­hung Jesu, als sich zum fei­er­li­chen Glo­ria“ die Kir­che erleuch­te­te und alle Glo­cken zum Lob­preis des Herrn erklangen.

In sei­ner Pre­digt ging der Geist­li­che auf das Zitat ein Ostern ist nicht, wenn Frie­den ist! Ostern ist, weil Gott uns gezeigt hat: Es gibt Hoff­nung mit­ten im Kar­frei­tag des Lebens!“ Damit sol­le, so Magnus Pöschl, Bezug genom­men wer­den auf das vie­le Leid in die­ser Welt, in das Gott hin­ein­wir­ke: Gott sagt näm­lich ich wir­ke hin­ein in die dunk­len Tage des Lebens.‘ Gott begibt sich näm­lich in die dunk­len Lei­dens­stun­den des Men­schen hin­ein und ver­brei­tet Hoff­nung, wie bei­spiels­wei­se jetzt in der schlim­men Zeit, die die Men­schen in der Ukrai­ne ertra­gen müs­sen. Dort ist sicher nie­mand vol­ler Freu­de auch an Ostern, doch dort fei­ern vie­le Pries­ter mit den Gläu­bi­gen die Mes­se, und sei es im Kel­ler. Chris­tus lässt uns näm­lich nicht allein, nicht in der Bom­ben­nacht und nicht in der Nacht des Todes. Ostern ist also nicht, weil Frie­den herr­sche, son­dern weil Gott uns gezeigt hat, dass es Hoff­nung mit­ten im Gesche­hen des Kar­frei­tag gibt.“

Kaplan Magnus Pöschl äußer­te schließ­lich auch noch gro­ße Freu­de dar­über, dass so vie­le Men­schen den Weg in die Kir­che hier in Ulb­e­ring gefun­den hät­ten. Er schloss mit den Wor­ten: Ja, es ist wahr: Chris­tus ist auferstanden.“

Nach der Wei­he des Tauf­was­sers mit der Oster­ker­ze erneu­er­te die Gemein­de das Tauf­ver­spre­chen, und der Geist­li­che seg­ne­te die Gläu­bi­gen mit dem geweih­ten Was­ser. Es folg­te nach der Eucha­ris­tie­fei­er auch die Seg­nung der Spei­sen in den Oster­körb­chen. Der Kaplan freu­te sich zum Abschluss ganz beson­ders, dass so vie­le Kin­der und jun­ge Leu­te zu die­sem Oster­nacht-Got­tes­dienst gekom­men waren. Er dank­te allen, die die­se Mes­se vor­be­rei­tet und mit­ge­stal­tet hat­ten: den Minis­tran­ten, der Mes­ne­rin, dem Orga­nis­ten, den Lek­to­ren und allen, die für den Kir­chen­schmuck gesorgt hat­ten. Nicht zuletzt rich­te­te er ein Dan­ke­schön an den Kir­chen­chor unter Lei­tung von Chris­ti­ne Ort­mai­er für die sehr schö­ne gesang­li­che Umrah­mung des Got­tes­diens­tes. Es folg­te eine klei­ne Aga­pe-Zusam­men­kunft, die das früh­christ­li­che abend­li­che Mahl symbolisierte.

Sehr zei­tig auf­ste­hen muss­ten die Gläu­bi­gen in Wit­tib­reut, denn die Fei­er der hei­li­gen Oster­nacht begann am Sonn­tag früh um 5.30 Uhr mit dem Ent­zün­den der Oster­ker­ze im Dun­kel der Nacht durch Dekan Joa­chim Stein­feld am Oster­feu­er auf dem Pfarr­platz vor der Kir­che in Wit­tib­reut. Nach dem fol­gen­den Ein­zug in die Kir­che mit dem im Dun­kel des Rau­mes beein­dru­ckend hoff­nungs­voll stim­men­den, drei­ma­li­gen lit­ur­gi­schen Ruf Lumen Chris­ti“ wur­de in den Lesun­gen nicht zuletzt auch das Treue-Bekennt­nis des Abra­ham zu Gott ver­deut­licht und schließ­lich die Auf­er­ste­hung des Herrn sowie die eigent­li­che Befrei­ung des Men­schen von der Bedräng­nis des Todes her­vor­ge­ho­ben. Auch hier lausch­ten die Gläu­bi­gen in der sehr gut gefüll­ten Kir­che dem hym­ni­schen Oster­lob des Exsul­tet“, vor­ge­tra­gen durch Sepp Hain­th­a­ler. Und mit dem jubeln­den Glo­ria“, das alle Lich­ter der Kir­che erstrah­len und sämt­li­che Glo­cken laut ertö­nen ließ, wur­de die gro­ße Freu­de über die Auf­er­ste­hung des Herrn verdeutlicht.

In sei­ner Pre­digt stell­te Joa­chim Stein­feld zunächst eini­ge Fra­gen: Heu­te fei­ern wir die­ses wun­der­ba­re Fest. Aber hat das für uns per­sön­lich einen Sinn? Ist für uns Ostern gewor­den im wirk­lich christ­li­chen Sin­ne oder fei­ern wir nur den Früh­ling? Trifft die Oster­bot­schaft uns wirk­lich im Her­zen? – Vie­le Men­schen rich­ten sich heut­zu­ta­ge an Ober­fläch­lich­kei­ten aus. Wer aber den wirk­li­chen Sinn unse­rer Fei­er erkennt, der muss in die­ser mate­ri­ell ori­en­tier­ten Welt nicht mehr alles haben, weil er weiß, dass ihm mit Chris­tus ohne­hin das Bes­te im Leben begeg­net ist. Ein höchst christ­li­cher Mensch wird ein Mensch der Hoff­nung, der sich nicht abfin­det mit Mit­tel­mä­ßig­keit oder der Ver­skla­vung der Men­schen, mit der glo­ba­len Gleich­gül­tig­keit. Er ist ein Mensch, dem es nicht egal ist, was mit unse­rer Umwelt und mit den Res­sour­cen geschieht, die so unge­recht ver­teilt sind. Die Oster­nacht schenkt uns näm­lich auch den Mut, die Welt im Sin­ne Chris­ti mit­zu­ge­stal­ten, mit Mut zu han­deln für eine bes­se­re Welt. Ostern lädt uns auch ein, uns sel­ber neu zu ent­de­cken und anzu­neh­men, weil Gott uns liebt.“

Mit den Wor­ten Wir freu­en uns, dass wir heu­er Ostern fei­ern kön­nen und dass die Bot­schaft des Herrn uns Mut gibt, denn das Leben ist stär­ker als der Tod“ führ­te Joa­chim Stein­feld über zur Eucha­ris­tie­fei­er, zur Wei­he des Tauf­was­sers und zur Spei­sen­seg­nung. Mit dem Segen, den er allen Anwe­sen­den spen­de­te, dank­te Joa­chim Stein­feld allen am fei­er­li­chen Fest­got­tes­dienst betei­lig­ten Gläu­bi­gen, vor allem den Minis­tran­ten, der Mes­ne­rin und nicht zuletzt dem Chor Jona­than mit Rose­ma­rie Zie­g­le­der, der die Freu­de, die dem Oster­fest zukommt, auch durch ent­spre­chend freu­di­ge Lied­stü­cke moder­ne­rer Art wider­spie­gel­te. Ein klei­nes Früh­stück im Pfarr­heim ent­ließ die Gläu­bi­gen schließ­lich in den Ostersonntag.

Text: Wolf­gang Hascher

2022 04 15 Karfreitag St Marien Grabwache1
16.04.2022

Grünndonnerstag und Karfreitag

Mit den heiligen drei Tagen von Gründonnerstag bis Ostern erreicht das Kirchenjahr seinen Höhepunkt. Durch…

2022 04 10 Palmsonntag Dreifaltigkeit1 cs
11.04.2022

Palmsonntag

Sei es mit einem echten Esel in Dreifaltigkeit oder mit einem Kindergartengottesdienst in Erlach - im…

Weitere Nachrichten

Pfarrheim St. Marien
30.11.2024

Kürzere Öffnungszeiten der Pfarrbüros

Wegen Krankheit ist das Pfarrverbandsbüro Simbach in der Woche 02. – 06. Dezember nur an zwei Tagen besetzt.

Pfarrbrief Symbolbild
29.11.2024

Neuer Pfarrbrief

Die Dezemberausgabe des Pfarrbriefes

2022 04 15 Karfreitag St Marien Grabwache1
16.04.2022

Grünndonnerstag und Karfreitag

Mit den heiligen drei Tagen von Gründonnerstag bis Ostern erreicht das Kirchenjahr seinen Höhepunkt. Durch…

2022 04 10 Palmsonntag Dreifaltigkeit1 cs
11.04.2022

Palmsonntag

Sei es mit einem echten Esel in Dreifaltigkeit oder mit einem Kindergartengottesdienst in Erlach - im…