Eine sehr gelungene Fortführung der Aktivitäten im Rahmen des 125-jährigen Jubiläums der Pfarrei Wittibreut konnten viele Bürger nun miterleben: die Eröffnung einer Bilder-Ausstellung zur Historie der Pfarrei.
Doch vor der Ausstellungseröffnung im Wittibreuter Pfarrheim-Garten neben der Gnadenbrunn-Kapelle fand ein feierlicher Gottesdienst in der Pfarrkirche statt, den Kaplan Magnus Pöschl zelebrierte und der vom Chor Jonathan unter Leitung von Rosemarie Ziegleder musikalisch treffend begleitet wurde. Der Geistliche nahm Bezug auf das Jubiläum und sagte:
„Die eigenständige Pfarrei Wittibreut feiert heuer 125-jähriges Jubiläum. Doch die Kirche hier gibt es schon länger. Sie ist bis heute ein Ort, an dem wir Stärkung durch Gott erfahren.”
Und bezugnehmend auf die damit verbundene Verwurzelung im Glauben fügte der Geistliche hinzu: „Oftmals scheint es im Leben leichter zu sein, sich einer unguten Sache anzuschließen. Doch wer um seine Verwurzelung in Gott weiß, dem kann auch Schlechtes nichts anhaben. Und wir wissen schließlich ja auch um unsere Schwäche, sich eventuell einem Unguten anzuschließen. Doch auch hier hilft uns unsere Verwurzelung in Gott. Auf diese Weise hilft uns Gott, dass wir uns der Klugheit anschließen.“ Und auf die Verbindung dieser Glaubens-Verwurzelung mit dem seit langer Zeit bestehenden Kirchenbau eingehend meinte Kaplan Pöschl: „Diese Kirche ragt mit ihrem spitzen Turm aus dem Dorf markant heraus. Dies erinnert uns auch an die Verwurzelung unseres Glaubens hier an diesem Ort.“
Nach dem Gottesdienst hatte der Pfarreiausschuss unter Leitung von Christina Spermann am Kirchenplatz im Schatten des Pfarrheims Sitzgelegenheiten aufgebaut und einen Frühschoppen vorbereitet. Und so konnten die zahlreichen Gläubigen im Rahmen der Ausstellungseröffnung die im Pfarrheim-Garten aufgehängten Bild-Dokumente und Foto-Collagen zur Historie der Pfarrei, zu den vielen Pilgerreisen und überhaupt zu allen Pfarrei-Aktivitäten der jüngeren Geschichte bewundern und sich auch mit Getränken und einer Weißwurst-Brotzeit stärken. Manch eine Erinnerung wurde da wach, und oft war zu hören: „Mei, kannst du dich daran noch erinnern…“ Freilich wurde auch bedauernd festgestellt, dass viele der auf den Fotos zu sehenden und im Leben der Pfarrei bedeutend gewesenen Menschen nicht mehr unter uns weilen.
Neben den Gläubigen bewunderten auch Kaplan Magnus Pöschl und Bürgermeisterin Christine Moser die in vielen langen Arbeitsstunden zusammengestellten Bilderfolgen und äußerten sich ähnlich wie alle anwesenden Bürger lobend zu dieser Aktivität des Pfarreiausschusses. Eine aufgestellte Spendenbox wurde dann auch gut gefüllt, der Erlös wird der Kirchenrenovierung zugute kommen. Und da viele der Anwesenden durchaus Lust auf etwas Süßes hatten, besuchten sie auch gerne den Verkaufs-Stand der Ministranten, die Kuchen und andere Leckereien angeboten hatten. Der Erlös dieser Aktion wird dann für den Ministranten-Ausflug nach Brixen Verwendung finden.
Im Rahmen der Jubiläumsfeiern wurden ja früher bereits eine Maiandacht und ein Bittgang zur Schellenberg-Kapelle durchgeführt. Und wer jetzt keine Zeit hatte, bei der Ausstellungs-Eröffnung dabei zu sein, der kann die vielen Bilder noch weiter in Ruhe bewundern, nämlich in der Gnadenbrunn-Kapelle, wo sie nun ausgestellt sein werden. Und als Abschluss der Feierlichkeiten zum Pfarrei-Jubiläum ist schließlich am 15. Oktober ein Festgottesdienst mit anschließendem gemeinsamem Mittagessen geplant. Auch zu diesem Ereignis ist dann die gesamte Bevölkerung herzlich eingeladen.
Artikel: Wolfgang Hascher