Eindrücke von den Weihnachtsfeierlichkeiten 2020

Simbach am Inn Pfarrverband am 25.12.2020

2020 12 24 Ulbering Christmette19

Der Pfarrverband Simbach wünscht allen ein gesegnetes Weihnachtsfest

2020 12 24 Eggstetten Christmette5
Pfarreisprecherin Brigitte Hefele trägt ihr Gedicht vor.
2020 12 24 Eggstetten Christmette4
2020 12 24 St Marien Krippe3
Krippe in St. Marien
2020 12 24 St Marien Kinderkrippenfeier1
Kinderkrippenfeier in St. Marien v.l. Silvia Spielbauer, Pastoralreferent Martin Eibelsgruber
2020 12 24 St Marien Christmette3
2020 12 24 Wittibreut Christmette2
Die festlich geschmückte Kirche in Wittibreut wartet auf die Christmette.
2020 12 24 Wittibreut Christmette1
Pfarrer Kaiser bei der Christmette in Wittibreut
2020 12 24 Ulbering Christmette14
Kaplan Magnus Pöschl verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Krippe und Altar. Christmette Ulbering

Gedicht "De staade Zeit is vorbei"

De staa­de Zeit” is vor­bei,
Weih­nach­ten is heid.
Obwohl de staa­de Zeit hei­er ned so stre­ßig is gwen,
ohne Christ­kindl­markt, Christ­baum­ver­stei­ge­rung und Advent­fei­er im Dorf­le­b’n.
Ruhi­ger wir­d’s erst, wenn ma in da Christ­met­ten sitzt drin,
und über­legt, wos Weih­nach­ten hod über­haupt für an Sinn?
Im Stall zu Beth­le­hem in stil­ler, dunk­ler hei­li­ger Nacht,
hod Maria den Jesus auf d’Welt bracht.
A Liach­t’l hod des ver­kün­det weit und breit,
dass da Hei­land is gebo­ren heid!
A Liach­t’l, schenk i Eich heid gern von Her­zen,
es soid eich beglei­ten in den schwe­ren Zei­ten.
A Liach­t’l, für de wo an liabn Men­schen ver­lo­ren haben,
dass da Schmerz amoi nach­loßt, irgend­wann.
A Liach­t’l, für Alle de wo an Coro­na lei­den,
und a für Alle de wo haben ande­re Krank­hei­ten.
A Liach­t’l, für unse­re Gene­ra­ti­on de Älte­ren,
dass ned alloa miaßn Weih­nach­ten fei­ern!
A Liach­t’l, für unse­re Kin­der, ob gro­aß Oda kloa im Leb’n,
dass eana des Liacht Kraft und Mut ko gebn!
A Liach­t’l, für Alle de in den Fei­er­ta­gen in da Arbeit drin stehn,
dass eana Kraft nia werd aus­gehn!
A Liach­t’l für Alle, de trotz Aus­gangs­be­schrän­kung an de Fei­er­ta­gen an Streß sand gebun­den,
dass fin­den den inne­ren Frie­den, wenigs­tens für a paar Stun­den!
A Liach­t’l, für do herin alle Leit,
dass ma de Pan­de­mie üba­s­tehn und kimmt wie­da a bes­se­re Zeit!
A Liach­t’l, teil i noch dem Got­tes­dienst aus,
das a jeda hod a Liacht zuhaus!
A Liach­t’l in dem dei­ne Hoff­nung fun­kelt,
wenn um di her­um des Leben dun­kelt!
Zum Schluß hoff i, dass ma scheene Weih­nach­ten hamd,
bleib­t’s gsund und hoit ma wei­ter­hin zam!

Gedicht von Bri­git­te Hefe­le, Pfar­rei­spre­che­rin Eggstetten

"Die Menschen im Dunklen sind nicht mehr allein" - Eindrücke aus der Christmette in Wittibreut

In der fest­lich geschmück­ten Pfarr­kir­che hielt Ruhe­stands­pfar­rer Josef Kai­ser am Hei­li­gen Abend die Christ­met­te. Der Geist­li­che ging in sei­nen Begrü­ßungs-Wor­ten auf die beson­de­ren Umstän­de die­ser Zeit ein: Trotz der wid­ri­gen Bedin­gun­gen ange­sichts der Coro­na-Kri­se ist es eine wun­der­ba­re Begeg­nung, die wir mit Jesus haben dür­fen. Dabei öff­net sich uns der Him­mel mit den Wor­ten: Fürch­tet euch nicht’. Genau die­se Bot­schaft des Fürch­tet euch nicht’ kön­nen wir in der heu­ti­gen Zeit doch wirk­lich gut gebrauchen.“

In sei­ner Pre­digt ging Pfar­rer Kai­ser auf die dama­li­ge Zeit der Geburt Jesu ein: Als Jesus gebo­ren wur­de, war eine Volks­zäh­lung ange­ord­net. Davon ist auch im Weih­nachts-Evan­ge­li­um die Rede. Letzt­lich geht es im Rah­men die­ser Volks­zäh­lung um das Geld, und alle müs­sen sich unter­ord­nen. Doch da waren auch die Hir­ten. Sie zähl­ten nicht zu den pri­vi­le­gier­ten Men­schen, sind sozu­sa­gen eine sozia­le Rand­grup­pe gewe­sen, denn sie hat­ten nichts. Auch heu­te gibt es vie­le Men­schen, die nichts haben — kein Geld, kei­ne Papie­re, kei­ne Unter­stüt­zung. Aber ganz beson­ders ihnen bringt der Engel heu­te — so wie damals den Hir­ten — das Licht, indem er sagt: Habt kei­ne Angst, gro­ße Freu­de kün­di­ge ich euch’. Und dar­aus ent­neh­men wir, dass Gott nie­man­den im Dunk­len sit­zen lässt. End­lich ist der Herr da, der die Armen wahr­nimmt. Und der Herr ruft es nicht nur den Hir­ten zu, dass Ret­tung da ist. Auch Jesus hat­te kei­ne Geburts­ur­kun­de, kei­ne Papie­re. Und den­noch ist er da. Es ist nicht ver­wun­der­lich, dass als ers­tes die Hir­ten damals zur Krip­pe kamen und Jesus anbe­te­ten. Sie haben die Erfah­rung machen dür­fen, dass ein Neu­ge­bo­re­nes die Zukunft bringt. Und ähn­lich den Hir­ten damals, so dür­fen wir heu­te auch auf Hil­fe hof­fen. Dar­um geht es heu­te: Der Him­mel bricht in die Welt ein, der Ret­ter ist da. Ob Coro­na oder was auch immer: Die Men­schen im Dunk­len sind nicht mehr allein. Licht strahlt für alle her­ab, und das welt­weit.“ Mit die­sen hoff­nungs­fro­hen Wor­ten ver­ab­schie­de­te der Geist­li­che die Gläu­bi­gen und wünsch­te allen ein geseg­ne­tes Weih­nachts­fest. Der fei­er­li­che Cha­rak­ter der Christ­met­te wur­de nicht zuletzt unter­stri­chen durch die musi­ka­li­sche Gestal­tung der Meß­fei­er, die von Damen des Kir­chen­cho­res über­nom­men wor­den war. Abschlie­ßend galt der Dank des Geist­li­chen allen, die mit­ge­hol­fen hat­ten, die Christ­mit­te vor­zu­be­rei­ten und gemein­sam zu gestalten.

Text: Wolf­gang Hascher

Eindrücke aus der Christmette Ulbering

Bei der Christ­met­te in der durch Ker­zen­licht stim­mungs­voll erleuch­te­ten Pfarr­kir­che Ulb­e­ring nahm Kaplan Magnus Pöschl in sei­nem Will­kom­mens-Gruß zunächst Bezug auf die der­zeit herr­schen­de Virus-Kri­se: An einem Tag, der auch Hoff­nungs­lo­sig­keit ver­mit­teln kann, fei­ern wir jedoch vol­ler Zuver­sicht ein Fest der Hoff­nung.“ Die Pre­digt knüpf­te dar­an an, indem der Geist­li­che auf die zuletzt auf­ge­kom­me­nen Dis­kus­sio­nen ein­ging, ob die Got­tes­diens­te über­haupt statt­fin­den soll­ten: Vie­le befür­wor­te­ten ein Ver­bot der Got­tes­diens­te. Doch die katho­li­sche Kir­che hielt an den gefass­ten Pla­nun­gen fest. Sicher­lich ist die Pan­de­mie für alle sehr schwer, aber es ist wich­tig, dass wir zusam­men fei­ern, denn dabei kommt Gott direkt zu uns, so dass man sei­ne Nähe spü­ren kann. Er hät­te auch ande­re Mit­tel fin­den kön­nen, die Welt zu erlö­sen, aber er ent­schei­det sich für die­sen Weg, den Men­schen Heil zu brin­gen. Das Leben Jesu war sozu­sa­gen auch eine Prä­senz­ver­an­stal­tung, und Gott ist ein Gott, der spür­bar und sicht­bar da ist. Er will auch heu­te in der Kri­se den Men­schen spür­bar nahe sein, und zwar im Got­tes­dienst.“ Der Geist­li­che wei­ter: In einer ein­fa­chen Krip­pe liegt das Jesus­kind. Die­se Krip­pe ver­weist schon auf den Altar, zu dem wir immer gela­den sind, um zu sehen, dass Gott unmit­tel­bar da ist. Und gera­de jetzt in die­ser Zeit ist es wich­tig, die­se Got­tes-Nähe zu spü­ren, ganz beson­ders für die ein­sa­men Men­schen. Weih­nach­ten fin­det also am Altar statt. Das kön­nen alle Fern­seh-Über­tra­gun­gen oder elek­tro­ni­sche Medi­en nicht leis­ten. Und schließ­lich gibt es auch neben der Gesund­heit des Lei­bes, für die momen­tan die Ärz­te und Pfle­ger sich auf­op­fern, auch die Gesund­heit der See­le, die sich nach der unmit­tel­ba­ren Begeg­nung mit Gott sehnt. Letzt­lich sind also Got­tes­dienst, Krip­pe und Altar sys­tem­re­le­vant, denn mit Jesus wird der Him­mel geöff­net.“
Auch die Für­bit­ten die­ser Christ­met­te hat­ten die Pan­de­mie zum The­ma, sie erba­ten den Segen und die Hil­fe Got­tes für alle Men­schen, die unter die­ser Virus­kri­se lei­den müs­sen.
Einen beson­ders fest­li­chen Cha­rak­ter hat­te bei der Christ­mit­te die musi­ka­li­sche und gesang­li­che Umrah­mung, die in den Hän­den von Chor­lei­te­rin Chris­ti­ne Ort­mai­er lag. Kaplan Magnus Pöschl dank­te zum Abschluss der Christ­met­te allen an der Gestal­tung die­ses fest­li­chen Got­tes­diens­tes Betei­lig­ten und wünsch­te geseg­ne­te Weihnachtstage.

Text: Wolf­gang Hascher

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